Brand in Spital: Patient schlief mit Zigarette ein
Ein rauchender Patient, der in seinem Spitalsbett eingeschlafen war, löste Sonntagfrüh im AKH Linz einen Großeinsatz aus. Der 74-Jährige war auf der Abteilung "Interne 2" allein in einem Doppelzimmer untergebracht. Die Zigarette dürfte sein Bettzeug in Brand gesetzt haben.
Zu dem Zeitpunkt war die Station mit 30 Patienten voll besetzt. "Der Brandalarm ist kurz nach 6 Uhr ausgelöst worden", sagt AKH-Sprecherin Astrid Petritz. Die diensthabende Krankenschwester wurde via Telefon automatisch benachrichtigt. "Zu dem Zeitpunkt war gerade Schichtwechsel, sodass sowohl die Nachtschwester, die Tagschwester und zwei Pflegehelferinnen anwesend waren." Eine der Fachkräfte sei in das Zimmer des betroffenen Patienten geeilt. "Sie hat Rauch und Flammen gesehen und sofort mit dem Ellbogen den direkten Brandmelder zur Feuerwehr gedrückt."
Mit Atemschutzmasken und Feuerlöschern gelang es den vier Pflegekräften den Brand einzudämmen. Während Ärzte sich um den lebensgefährlich verletzten Mann kümmerten, wurden andere Patienten des Traktes in eine Nachbarstation verlegt, in der nur wenige Betten belegt waren. "Die Rettungskette hat perfekt funktioniert – genauso, wie es immer geübt wird", betont Petritz. Feuerwehrleute sorgten für die Rauchentlüftung. Der mit schweren Brandwunden versehene Patient musste zur weiteren Versorgung ins AKH nach Wien geflogen werden.
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