Brand am Linzer Pöstlingberg war gelegt

Brand am Pöstlingberg: Die Feuerwehren konnten ein Übergreifen auf die berühmte barocke Wallfahrtskirche verhindern.
Ermittler fanden Einbruchsspuren und Hinweise auf Brandbeschleuniger.

Der Brand in einem Lokal am Linzer Pöstlingberg, bei dem am Freitag ein Feuerwehrmann schwer verletzt wurde, dürfte gelegt worden sein. Ermittler fanden nicht nur Einbruchsspuren, sondern gehen auch davon aus, dass ein Brandbeschleuniger verwendet wurde, wie die Polizei-Pressestelle OÖ am Samstag mitteilte. Der Schaden beträgt mehrere Hunderttausend Euro.

Ein Zeitungsausträger hatte in den frühen Morgenstunden das Feuer in dem Lokal, das seit einigen Wochen Wintersperre hatte, am Linzer Hausberg bemerkt und Alarm geschlagen. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. Ein Flachdach aus Kupfer musste aufgeschnitten werden, um dahinter liegende Glutnester bekämpfen zu können. Ein Feuerwehrmann stürzte bei dem Einsatz mehrere Meter ab. Der Schwerverletzte wurde noch am Freitag notoperiert, er ist außer Lebensgefahr. Das Lokal brannte völlig nieder. Ein Übergreifen der Flammen auf die rund 50 Meter entfernte berühmte Wallfahrtskirche auf dem Pöstlingberg wurde verhindert.

Am Freitag und Samstag untersuchten Brandermittler und Kriminalisten die Ruine. Sie stellten Einbruchsspuren an der Eingangstüre fest. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sei auch eine brandbeschleunigende Flüssigkeit verwendet worden, so die Polizei. Hinweise auf einen Täter gab es vorerst nicht.

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