Dreifache Mutter stach auf Ehemann ein

Bluttat nach Ehestreit. Opfer außer Lebensgefahr, Kinder im Nebenzimmer.

In der Nacht auf Donnerstag eskalierte ein Beziehungsstreit in Wels. Es war kurz nach Mitternacht, als die 36-jährige Andrea D. in der Küche ihrer Wohnung zu einem Messer griff und mehrmals auf ihren Ehemann Baki einstach. Motiv dürfte Eifersucht gewesen sein. Das Paar soll laut Nachbarn in Scheidung leben, der 52-jährige Türke seit längerer Zeit eine Freundin haben.

Die drei Kinder der beiden – Senap, Esma und Tuce – hielten sich zum Zeitpunkt der Tat in einem Nebenzimmer auf. „Die Polizei muss sie erst behutsam befragen, was sie mitbekommen haben“, sagt Christian Hubmer von der Staatsanwaltschaft Wels.

Die drei Mädchen im Alter von vier, neun und elf Jahren wurden vorübergehend in einer Sozialeinrichtung untergebracht, danach kümmerten sich Verwandte um die Kinder. Die mutmaßliche Täterin, die sich widerstandslos festnehmen ließ, gab in einer ersten Einvernahme zu Protokoll, dass sich ihr Gatte die Verletzungen selbst zugefügt habe. „Momentan steht nur fest, dass Alkohol im Spiel war“, sagt Hubmer. Laut KURIER-Recherchen hat die Frau vor einiger Zeit versucht, sich selbst das Leben zu nehmen.

Frau misshandelt

Ein Martyrium hat eine 49 Jahre alte Frau im steirischen Bad Mitterndorf durchmachen müssen: Ihr Noch-Ehemann – das Paar lebt in Scheidung – misshandelte sie mit Faustschlägen, knebelte sie und bedrohte sie mit dem Umbringen. Erst als die Frau ihm „versprach“, nicht zur Polizei zu gehen, ließ er sie frei. Die 49-Jährige musste im Spital behandelt werden. Der Mann stellte sich am Mittwoch der Exekutive in Stainach, Bezirk Liezen. Er wurde festgenommen.

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