Bluttat in Oberösterreich: Mann wurde in seinem Haus erschossen

Bluttat in Oberösterreich: Mann wurde in seinem Haus erschossen
Mutmaßlicher Täter aus Niederösterreich verhaftet. Sorgerechtsstreit könnte Hintergrund der Bluttat sein

In Grünburg im Bezirk Kirchdorf ist es in der Nacht auf Sonntag zu einer Bluttat gekommen. Nach Angaben der Polizei wurde ein 43-jähriger Familienvater am Sonntag gegen ein Uhr nachts vom Bruder seiner Ex-Frau in seinem Haus erschossen.

Der Täter - es soll sich um einen 37-Jährigen aus dem Bezirk Amstetten handeln - flüchtete, wurde aber in den frühen Morgenstunden in seiner Wohnung festgenommen. Er ist laut Staatsanwaltschaft (STA) Steyr geständig.

Der 37-Jährige habe um 1.05 Uhr bei seinem Ex-Schwager in Grünburg an der Tür geläutet. Als das Opfer öffnete, habe der Täter mit einer Faustfeuerwaffe auf den Mann geschossen. Das Opfer erlitt dabei tödliche Verletzungen.

Freundin und Kinder waren im Haus

Im Obergschoß des Hauses sollen sich die neue Lebensgefährtin und Kinder des Opfers aufgehalten haben. Hintergrund dürfte ein Sorgerechtsstreit mit seiner Ex um die beiden gemeinsamen Kinder gewesen sein. Der Täter flüchtete laut Polizei mit seinem Pkw und konnte an seiner Wohnadresse im Bezirk Amstetten von Polizeibeamten festgenommen werden.

Zum Motiv gab der Tatverdächtige laut STA-Sprecher Andreas Pechatschek an, er habe befürchtet, dass sein Neffe und seine Nichte wie deren Vater würden.

Die Tatwaffe wurde sichergestellt, hieß es seitens der Polizei. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Oberösterreich übernommen. Die erste Einvernahme des mutmaßlichen Täters war am Sonntagvormittag abgeschlossen, er habe dabei ein umfassendes Geständnis abgelegt. Der Mann soll am Montag in die Justizanstalt Garsten überstellt werden.

Kommentare