Betrüger jubelte Österreichern im großen Stil Falschgeld unter

Betrüger jubelte Österreichern im großen Stil Falschgeld unter
30-jähriger Serbe gefasst, der durch Rip Deals 213.000 Euro erbeutet haben soll.

Die Polizei in Oberösterreich hat gemeinsam mit Kollegen aus Niederösterreich und Deutschland einen 30-jährigen Serben gefasst, der zwei Österreichern insgesamt 213.000 Euro abgeknöpft haben soll. Der Verdächtige dürfte die Betrügereien eingefädelt und dabei eng mit einem international gesuchten Franzosen (30) zusammengearbeitet haben.

Das Duo führte mehrere Rip-Deals (Vorauszahlungsbetrügereien) durch. Dabei werden die Opfer, die zum Beispiel eine Immobilie verkaufen wollen, gezielt geködert und zur Abwicklung des Geschäfts ins Ausland gelockt. Zumeist geben die Betrüger vor, im Auftrag eines reichen Geschäftsmanns zu handeln und versprechen, den gewünschten Betrag sofort zu zahlen.

Mit Provision gelockt

Im Ausland werden dann aber zunächst nur neue Bedingungen gestellt. Die Betrüger beteuern, der vermeintliche Käufer habe Steuern hinterzogen und müsse Geld tauschen. Dafür stellen sie eine hohe Provision in Aussicht. Wer auf diesen Trick hineinfällt, wird dann beim nächsten Treffen abgezockt – so wie jener Österreicher, der im Juli 2011 in Rom 13.000 Euro los wurde. Im August desselben Jahres gingen einem Landsmann in Padua sogar 200.000 Euro flöten. Beide Männer legten die gewünschte Summe zum Tausch auf den Tisch – wie sie später feststellen mussten, hatten sie im Gegenzug aber nur Falschgeld erhalten.

Auf die Spur der Betrüger kamen die Ermittler durch einen Hinweis aus Deutschland: Ein weiteres Opfer war zu einem Geldtauschgeschäft nach Italien gereist, hatte den Betrugsversuch aber erkannt und die Polizei eingeschaltet. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Täter um jenen Serben, der schon die beiden Österreicher geködert hatte. Der Mann wurde in Niederösterreich festgenommen. Er ist teilweise geständig.

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