Bankräuberin verlor auf der Flucht Geldscheine

Die Combo von Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen die mutmaßliche Täterin, die am Donnerstag die Bankfiliale in Ohlsdorf überfiel.
Verdächtige täuschte Waffe in der Jackentasche vor. Sie wurde verhaftet.

Erstmals in diesem Jahr hat eine Frau in Österreich einen Banküberfall verübt. Die kleinwüchsige und korpulente Täterin betrat am Donnerstagvormittag gegen 10 Uhr die Sparkasse in Ohlsdorf, Bezirk Gmunden (OÖ). Mit einer Hand in der Jacke täuschte die mit einer Sturmhaube maskierte Frau eine Waffe vor und forderte von der einzigen anwesenden Bankangestellten Bargeld. Die Räuberin flüchtete anschließend mit der Beute in der Hand und verlor dabei einige Geldscheine.

Eine Fahndung nach der Frau, die laut Polizei in oberösterreichischem Dialekt sprach, verlief zunächst ohne Erfolg. Erst am Donnerstagnachmittag, knapp fünf Stunden nach dem Überfall, meldeten die Ermittler eine Festnahme im Raum Ohlsdorf. Die Verdächtige dürfte nach dem Überfall in einem Waldgebiet untergetaucht sein, konnte aber nach Zeugenhinweisen ausgeforscht werden.

„Ob es sich tatsächlich um die Bankräuberin handelt, ist noch nicht geklärt. Es deutet aber einiges darauf hin“, sagte Polizeisprecher Adolf Wöss. Medienberichte, wonach es sich bei der Verdächtigen möglicherweise um eine Serientäterin handelt, konnte Wöss am Donnerstagabend nicht bestätigen. Insgesamt fünf ungeklärte Banküberfälle zwischen Dezember 2009 und November 2011 in Salzburg, Kuchl, Gmunden, Linz und Waldneukirchen (OÖ) werden einer Täterin zur Last gelegt.

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