Autofreier Linzer Hauptplatz bleibt vorerst Vision

Autofreier Linzer Hauptplatz bleibt vorerst Vision
Der „Probebetrieb“ der Bewegung „Autofreitag“ verlief ohne Stau. Dennoch will der Verkehrsstadtrat bis 2024 warten.

Mit ihrer Blockade auf der Theatergasse wollte die Bewegung „Autofreitag“ zeigen, dass ein autofreier Hauptplatz in Linz möglich ist. Für Vizebürgermeister und Verkehrsstadtrat Markus Hein (FPÖ) ändert das jedoch nichts.

Für die Aktivisten von „Autofreitag“ verlief am Montag alles nach Plan: Eine Blockade des Linzer Hauptplatzes zur Hauptverkehrszeit (ab 16 Uhr) blieb ohne Stau. „Wir haben gezeigt: Stellen sich alle Bürger darauf ein, funktioniert ein autofreier Hauptplatz“, sagt Andreas Schütz von „Autofreitag“.

"Kein Slalomfahrer"

Die Bewegung fordert deshalb die Stadtpolitik auf, ihre Vision Realität werden zu lassen. Hein – der den Probebetrieb der Stadt vor zwei Wochen aufgrund eines Staus vorzeitig beendete – bleibt jedoch bei seiner Entscheidung: „Wir brauchen zuerst alle neuen Donaubrücken“, sagt er.

„Ich bin doch kein Slalomfahrer. Ich stehe zu meiner Entscheidung.“ Hätte es geregnet, wäre die Blockade nicht ohne Stau verlaufen, ist er überzeugt. Bis 2024 wird der autofreie Hauptplatz somit wohl nur ein Wunsch bleiben.

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