Augenzeuge rettet Kind aus See

Augenzeuge rettet Kind aus See
Ein zweijähriger Bub stürzte in Linz beim Spielen in den Pleschinger See. Ein 25-Jähriger zog das Kind aus dem Wasser.

Bei 30 Grad im Schatten zog es am Sonntag Hunderte Sonnenhungrige an den Pleschinger See in Linz. Auch der zweijährige Hamid J. und seine aus Afghanistan stammende Familie genossen im Bereich des Grillplatzes das herrliche Wetter. Der Bub spielte anfangs noch unter der Aufsicht seiner Eltern. Gegen 14.30 Uhr verlor der Vater sein Kind plötzlich aus den Augen.  Familie und Freunde durchkämmten verzweifelt zwei Stunden lang das Gelände. Nach erfolgloser Suche alarmierten sie schließlich die Einsatzkräfte.

Allerdings konnte die Suchaktion kurz nach Eintreffen der Feuerwehr, der Polizei und der Wasserrettung wieder abgeblasen werden. „Wir waren gerade dabei, alles aufzubauen, da kam auch  schon der Vater. Er sagte uns erleichtert, dass sein Sohn  gerade aus dem Wasser gefischt worden ist“, erzählt Christian Breuer von der Freiwilligen Feuerwehr Steyregg.

Der 25-jährige Daniel M.  aus Linz hatte den Buben längere Zeit beobachtet, als er am Wasser spielte und dann plötzlich in den See stürzte.  Der Mann sprang geistesgegenwärtig auf und rannte zur Unglücksstelle. Er zog Hamid aus dem kalten Gewässer. Zwei zufällig anwesende Mitglieder der Wasserrettung, die den Betrieb am See erst heute aufnimmt, kümmerten sich  um die Erstversorgung. „Wir haben Beachvolleyball gespielt, als wir die Sirenen hörten“, schildert Helferin Magdalena Weigl. „Wir haben das Kind  zu unserem  Stützpunkt gebracht, es in eine Decke eingewickelt und psychisch unterstützt.“

Der Bub dürfte das Unglück unverletzt überstanden und lediglich einen Schock davon getragen haben. Hamid wurde zur Kontrolle in das Linzer Kinderkrankenhaus eingeliefert.

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