Alko-Raser tötet Baustellen-Mitarbeiter
Es ist alles extrem schnell gegangen – plötzlich war dieser Wagen da und hat den auf der Straße stehenden Kollegen voll erwischt, sodass er weit durch die Luft geflogen ist“, erzählt Augenzeuge Mario N. Der slowenische Lkw-Fahrer war daraufhin zum Unfallopfer gelaufen, um sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen setzen zu können. Doch vergebens: „Es war leider schon zu spät.“
Der dramatische Vorfall hat sich Samstagfrüh im Stadtgebiet von Steyr (OÖ) zugetragen. Ein 21-jähriger Linzer sicherte kurz nach Mitternacht in der Haagerstraße im Stadtteil Münichholz eine Baustelle ab, die für Sanierung der Fahrbahn eingerichtet wurde. Für die Asphaltierungsarbeiten war eine 30-km/h-Zone gekennzeichnet worden. Der 21-jährige Mitarbeiter der Security-Firma sollte die Baustelle zusätzlich absichern. Ein 36-jähriger Autolenker dürfte den Mann übersehen haben.
Er rammte ihn mit voller Wucht. Der Linzer wurde knapp 30 Meter weit weggeschleudert und erlitt dabei tödliche Verletzungen. „Der Unfallwagen ist dann von der Fahrbahn abgekommen und über eine Böschung gestürzt“, berichtet ein weiterer Kollege des Opfers. Das Fahrzeug überschlug sich und krachte gegen eine Baum, der Lenker wurde selbst aber nicht verletzt. Ein bei ihm durchgeführter Alkotest ergab einen überhöhten Messwert. Dem 36-jährigen Alkolenker wurde noch vor Ort der Führerschein abgenommen.
Für Lkw-Lenker Mario N., der Asphalt transportierte, war es nicht das erste Mal, dass er einen tödlichen Unfall mitansehen musste. „Ich werde versuchen, das auch wegzustecken.“ Den Getöteten habe er persönlich nicht gekannt. Er vermutet, dass der Unfall-Lenker auch viel zu schnell unterwegs war.
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