Amokfahrt mit 200 km/h

Amokfahrt mit 200 km/h
Westautobahn: Nach fünf Unfällen und einem Warnschuss wurde ein Flüchtiger gestoppt. Zwei Polizisten wurden verletzt.

Der 35-jährige Mann aus Freistadt, OÖ, hatte Montagabend gegen 19 Uhr bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle im oberösterreichischen Seengebiet durchgedreht: Anstatt anzuhalten, stieg der Lenker aufs Gaspedal seines 5er-BMW und raste davon.
Die Verfolgungsjagd ging dann quer durch den Bezirk Vöcklabruck. Da der Mann amtsbekannt war, versuchte die Polizei, ihn am Handy zu erreichen. Trotzdem raste der 35-Jährige weiter - ohne Licht. Nur mit der Warnblinkanlage machte er auf sich aufmerksam, als er auf die Westautobahn Richtung Salzburg fuhr, zurück auf die Bundesstraße wechselte und danach wieder die Autobahn wählte, jedoch Richtung Wien - mit rund 200 km/h.

Eineinhalb Stunden

Auf seiner Wahnsinnsfahrt verursachte der Oberösterreicher fünf schwere Unfälle mit acht beschädigten Fahrzeugen. Auch bei der Baustelle bei Vorchdorf war der BMW immer noch mit Tempo 180 unterwegs.

In diesem Bereich und nach etwa eineinhalb Stunden gelang es den verfolgenden Polizisten, einen Warnschuss auf das Auto abzugeben. Das stoppte den Fahrer kurzfristig. Als die Beamten jedoch ausstiegen, trat der 35-Jährige nochmals aufs Gas und rammte den Streifenwagen. Dabei wurden die beiden Polizisten verletzt. Der Amokfahrer wurde festgenommen und in die Psychiatrie überstellt.

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