700 marschierten in Linz gegen Burschenbundball
700 Personen sind am Samstagabend dem Aufruf des Bündnisses "Linz gegen Rechts" gefolgt und haben gegen den Linzer Burschenbundball demonstriert. Unter dem Motto "Aufstehen und Widersetzen" marschierten die Teilnehmer vom Hauptbahnhof in die Innenstadt.
Angeführt von einem bengalischen Feuer zog die Kundgebung lautstark aber friedlich Richtung Palais des Kaufmännischen Vereins, in dem die Burschenschaft Arminia Czernowitz jedes Jahr den umstrittenen Ball ausrichtet. Um das Gebäude wurde jedoch großräumig ein Platzverbot errichtet, 200 Polizisten waren im Einsatz.
Taxi umzingelt
Die Kundgebung ging ohne Ausschreitungen über die Bühne. Lediglich nach dem offiziellen Abschluss kam es zu einem Zwischenfall. Antifaschisten umzingelten ein Taxi mit zwei Ballgästen und verhinderten so 30 Minuten lang die Weiterfahrt. Die Polizei geleitete die Insassen dann zu Fuß zum Ball.
"Im Großen und Ganzen ist die Gegenveranstaltung deutlich ruhiger verlaufen als das Jahr zuvor", erklärte Polizeisprecher David Furtner. Das lag auch daran, dass mit 700 Personen heuer weit weniger mitgemacht haben als 2014. Da waren es knapp 1200. "Um 20.30 Uhr war dieses Mal alles vorbei", so Furtner.
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