5000 Bürger stimmen über Fusion ab
Nach der überwältigenden Zustimmung für eine Fusion der Mühlviertler Gemeinden Aigen und Schlägl im September könnten bereits morgen die Bürger zweier weiterer Orte im Bezirk Rohrbach eine Zusammenlegung beschließen. Geht es nach dem Wunsch der lokalen Politiker und Parteien, beschreiten die Bezirkshauptstadt Rohrbach und die Landgemeinde Berg künftig gemeinsame Wege.
"Ich bin optimistisch, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung in beiden Orten einer Verschmelzung zustimmt", sagt Rohrbachs Stadtchef Andreas Lindorfer (VP). Sein Amts- und Parteikollege Josef Pernsteiner aus Berg rechnet ebenfalls mit einer klaren Mehrheit für die Fusion. "Doch ich hoffe auch, dass die Wahlbeteiligung am Sonntag möglichst hoch ausfällt."
Eine Strategie, die für die Gegner nun möglicherweise zum Bumerang werden könnte. "Ich glaube, dass uns die Querschüsse eher genützt als geschadet haben", betont Ortschef Pernsteiner. Fast alle Bürger seien empört, dass mit derart unfairen Mitteln im letzten Moment versucht werde, eine Fusion zu verhindern. "Es ist ärgerlich, wenn seriöse Arbeit auf diese Art und Weise einfach in den Schmutz gezogen wird."
Die Zukunftspläne sind bereits festgelegt. Sollte die Abstimmung am Sonntag mehrheitlich für die Zusammenführung ausgehen, wird die Bezirkshauptstadt ab Juni 2015 den Doppelnamen Rohrbach-Berg tragen. Ein Staatskommissär übernimmt dann vorübergehend mit den Gemeindevorständen die Amtsgeschäfte. Ein gemeinsamer Gemeinderat sowie der Bürgermeister werden bei den Landtags- und Gemeinderatswahlen im September 2015 gewählt.
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