50.000-Euro-Roboter soll Leiche des toten Tauchers finden

50.000-Euro-Roboter soll Leiche des toten Tauchers finden
Traunsee: Ein Ortungsspezialist aus Tirol bietet Hilfe mit Hightech-Gerät an. Unterdessen regt sich Kritik an dem Rekordversuch.

Die Leiche von Andreas Pressberger liegt noch immer am Grund des Traunsees. Der 42-jährige Bad-Ischler hatte am Samstag versucht mit 180 Metern einen neuen heimischen Rekord im Tieftauchen mit Mischgas aufzustellen. Er kam bei dem gewagten Unterwasser-Ausflug ums Leben (der KURIER berichtete). „Warum Andreas gestorben ist, wissen wir nicht. Er muss erst geborgen werden“, sagt Jochen Kern von der Tauchschule Traunsee, für die Pressberger gearbeitet hat.

 Ein rund 50.000 Euro teurer Hightech-Roboter soll nun den toten Extremsportler finden. „Dieses Gerät ist extrem leistungsstark und hat einen Scanner, der bis zu 200 Meter weit reicht. Damit können wir auch alle möglichen Sachen erkennen, die auf dem Grund  eines Sees liegen“, erklärt Wolfgang Falch, ein aus Tirol stammender Spezialist für  Bergung und Ortung. „Ich werde  aber erst aktiv, wenn ich von Polizei oder Feuerwehr den Auftrag dafür bekomme“, sagt Falch, der auch 2011 zum Einsatz kam, als ein Polizeihubschrauber in den Achensee gestürzt war.   Kritik an Pressbergers  Rekordversuch kommt  mittlerweile von Konrad Hitzfelder, dem Chef der Tauchschule Neptun in Gmunden.  „Es gibt leider immer wieder Menschen, die sich mit solchen Aktionen nur selbst verwirklichen wollen. Das  schadet unserem Sport.“

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