43 Länder auf der Kinoleinwand

43 Länder auf der Kinoleinwand
146 zeitgenössische Autorenfilme sind heuer bei der neunten Auflage des „Crossing Europe Festivals“ von 24. bis 29. April im Programm.

Das internationale Filmfestival Crossing Europe in Linz erlebt heuer seine neunte Auflage. Das Erstaunliche daran: Die Zahl der Werke nimmt von Jahr zu Jahr zu,  und die Besucherzahlen steigen genauso wie die Menge der weltweit  publizierten Artikel.
Nur das Budget kann nicht Schritt halten. Mit rund 480.000 Euro  müssen die Organisatoren mit um 30.000 Euro weniger auskommen, als im Vorjahr. Der Ende 2011 bekannt gewordene Ausfall des Großsponsors A1 konnte nicht gänzlich kompensiert werden. „Wir müssen jetzt noch kostenbewusster agieren", sagt Festival-Chefin Christine Dollhofer, die aber zumindest für das nächste Jahr hofft, dass Fördergeber diese Lücke ausgleichen.

Das Publikum wird von der finanziellen Schrumpfung nichts spüren – im Gegenteil: 146 hochkarätige Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus 43 Ländern stehen an insgesamt sechs Festivaltagen auf dem Programm – so viele wie noch nie. „Wir wachsen kontinuierlich", betont Dollhofer.

Oscar

43 Länder auf der Kinoleinwand

96 Premieren, darunter zahlreiche Uraufführungen und etwa 100 Filmschaffende, die persönlich anwesend sein werden, erwarten das Publikum.  Am Eröffnungstag soll auch die britische Regisseurin und Oscar-Preisträgerin Andrea Arnold ihr neuestes Werk – die Verfilmung des Emily-Brontë-Romans „Wuthering Heights" – in Linz präsentieren und Fragen der Cineasten beantworten. „Wir sind noch am verhandeln", bestätigt Dollhofer.
In England wird die bildgewaltige und wenig dialoglastige Neuinterpretation der Romanvorlage als „Punk-Brontë" bezeichnet.

Weitere Eröffnungswerke sind die israelisch-deutsch-österreichische Doku „Six Million And One", der deutsch-schweizerische Endzeit-Thriller „Hell" und der nach einer wahren Begebenheit kreierte Animationsfilm „Crulic – The Path to Beyond". Letzterer stammt von der rumänischen Regisseurin Anca Damian, der heuer auch das Tribute gewidmet ist.
Unter  den regionalen Langfilmen der Sektion „Local Artists" findet sich etwa die Uraufführung „Der Heimwehträger" des Schriftstellers Erich Hackl und seiner Tochter, der Filmerin Libertad Hackl. Spannung  verspricht auch die Kurt-Langbein-Doku „Grenzfälle – erzählt von Robert Menasse".

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