42-Jährigen im Streit erstochen

42-Jährigen im Streit erstochen
Ein Syrer, 27, hat am Samstagabend in Wels seinen Mitbewohner getötet. Der Tat ging offenbar ein Streit um Geld voraus.

Ein Familienstreit, hieß es in der ersten Meldung an die Polizei. Von einem Verbrechen war da noch nicht die Rede.  Nachbarn hatten den Notruf gewählt, weil der Streit der beiden Männer im ganzen Haus zu hören war.

„Sie haben lange laut geschrien, dann hat es einen argen Rumpler gegeben und dann ist es plötzlich still geworden“, erzählt Marina Matenovic. Die 34-Jährige wohnt genau unter jener 35-Quadratmeter-Wohnung in einem Wohnblock in der Welser Schulstraße, in der es am Samstag gegen 20 Uhr zu einer tödlichen Messerstecherei kam. Die zwei Kontrahenten waren die beiden Mieter der Wohnung, ein 27-jähriger Syrer und ein 42-jähriger Iraker. Der Jüngere soll  im Zuge der Auseinandersetzung   den Älteren erstochen haben.

Ermittlungen laufen

„Wir haben bisher nur die Aussagen des Verdächtigen“, bestätigt Polizeisprecher Adolf Wöss. „Demnach ging es angeblich um Geldschulden.“ Im Zuge des immer heftiger werdenden Streits  soll dann der Iraker zu einem Messer gegriffen und den Syrer attackiert haben. „Der sagte aus, dass er seinem Mitbewohner daraufhin das Messer aus der Hand gerissen hat.“ Im Zuge des folgenden Gerangels soll der 42-Jährige dann die tödliche Verletzungen erlitten haben. Der 27-jährige zog sich eine schwere Schnittverletzung an der Hand zu und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

„Wir müssen jetzt zunächst einmal das Ergebnis der Obduktion und die Analyse der Tatwaffe abwarten“, betont Wöss. „Dann können wir erst sagen, ob sich die Tat so zugetragen hat, wie es der Verdächtige behauptet.“
Auch in Wien kam es am Samstag zu einer Messerstecherei. Ein 72-jähriger Mann stach seiner Ehefrau bei einem Streit in die Achselhöhle. Die 75-Jährige erlitt eine zwölf Zentimeter lange und rund sechs Zentimeter tiefe Schnittwunde im Bereich der Achselhöhle. Lebensgefahr besteht aber nicht.

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