36-Jähriger soll seinen Vater getötet haben

Die Polizei sicherte am Samstag weitere Spuren auf dem abgelegenen Bauernhof in St. Thomas am Blasenstein. 
Familientragödie in St. Thomas am Blasenstein: Pensionist (63) tot in Toilette aufgefunden.

Blutspuren am Klofenster zeugen von der Gewalttat, die sich am Mittwoch auf einem abgelegenen Bauernhof in St. Thomas am Blasenstein, Bezirk Perg (OÖ), ereignet hat. Erst am Freitag meldete sich eine Bekannte der Familie bei der Polizei. Die Beamten fanden die Leiche des 63-jährigen Josef D, woraufhin sein Sohn, Josef D. jun., festgenommen wurde. Er steht in Verdacht, seinem Vater mit einem Messer und einer Holzlatte tödliche Verletzungen zugefügt zu haben.

Bei seiner Einvernahme machte der 36-Jährige keine Angaben. Ob Untersuchungshaft verhängt wird, soll frühestens heute entschieden werden. Eine Obduktion des Leichnams wurde angeordnet, berichtet Philip Christl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz. Am Samstag ermittelte die Polizei mit Diensthunden und sicherte weitere Spuren auf dem Anwesen.

Streit um Besitz

Der Stiefsohn des Opfers, Gerhard D. (40), ist überzeugt, dass sein Halbbruder die Bluttat begangen hat: „Es hat sich abgezeichnet. Er war ein Tyrann, wollte meinen Stiefvater entmündigen lassen, war nur hinter dem Geld her.“ Offenbar ging es um ein Grundstück, das der 36-Jährige in Bauparzellen aufteilen lassen und dann verkaufen wollte. Josef D. senior war aber dagegen, worauf es auch zu heftigen körperlichen Übergriffen gekommen sein dürfte. „Immer wenn die beiden gestritten haben, hat sich mein Stiefvater aus Angst am Klo eingesperrt“, erzählt D. Zuletzt soll das 63-jährige Mordopfer von einer Nachbarin aufgenommen worden sein und nicht mehr zu Hause geschlafen haben. Als der Pensionist am Mittwoch wieder auf den Hof zurückkehrte, dürfte es zu der blutigen Auseinandersetzung gekommen sein, vermuten die Ermittler. Eine Bekannte soll den Leichnam von Josef D. dann am Freitag auf der Toilette gefunden haben. Er war mit Decken verhüllt, alles war voller Blut.

Die Familienverhältnisse der D.s sind seit langer Zeit zerrüttet: Josef jun. lebte mit seinem schwer kranken Vater allein auf dem Hof, die Mutter hatte in den 1990ern Selbstmord begangen. Kurz davor waren Teile des ehemaligen Vierkanters abgebrannt. „Mein Stiefvater war zwar nach Außen ein Sonnenschein, aber er hat getrunken und war auch aggressiv. In der Familie hat er alle unterdrückt. Deshalb bin ich auch so früh wie möglich von daheim ausgezogen“, sagt Gerhard D. Mit seinem Halbbruder wiederum sei es steil bergab gegangen, nachdem ihn seine Freundin verlassen hatte.

In der 900-Einwohner-Gemeinde St. Thomas am Blasenstein wollte am Samstag niemand über das Gewaltverbrechen sprechen. „Der Bürgermeister hat gesagt, wir dürfen nicht darüber reden“, hieß es in einem Lebensmittelgeschäft.

Blutspuren am Klofenster zeugen von der Gewalttat, die sich am Mittwoch auf einem abgelegenen Bauernhof in St. Thomas am Blasenstein, Bezirk Perg (OÖ), ereignet hat. Erst am Freitag meldete sich eine Bekannte der Familie bei der Polizei. Die Beamten fanden die Leiche des 63-jährigen Josef D, woraufhin sein Sohn, Josef D. jun., festgenommen wurde. Er steht in Verdacht, seinem Vater mit einem Messer und einer Holzlatte tödliche Verletzungen zugefügt zu haben. Bei seiner Einvernahme machte der 36-Jährige keine Angaben. Ob Untersuchungshaft verhängt wird, soll frühestens heute entschieden werden. Eine Obduktion des Leichnams wurde angeordnet, berichtet Philip Christl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz. Am Samstag ermittelte die Polizei mit Diensthunden und sicherte weitere Spuren auf dem Anwesen. Streit um BesitzDer Stiefsohn des Opfers, Gerhard D. (40), ist überzeugt, dass sein Halbbruder die Bluttat begangen hat: „Es hat sich abgezeichnet. Er war ein Tyrann, wollte meinen Stiefvater entmündigen lassen, war nur hinter dem Geld her.“ Offenbar ging es um ein Grundstück, das der 36-Jährige in Bauparzellen aufteilen lassen und dann verkaufen wollte. Josef D. senior war aber dagegen, worauf es auch zu heftigen körperlichen Übergriffen gekommen sein dürfte. „Immer wenn die beiden gestritten haben, hat sich mein Stiefvater aus Angst am Klo eingesperrt“, erzählt D. Zuletzt soll das 63-jährige Mordopfer von einer Nachbarin aufgenommen worden sein und nicht mehr zu Hause geschlafen haben. Als der Pensionist am Mittwoch wieder auf den Hof zurückkehrte, dürfte es zu der blutigen Auseinandersetzung gekommen sein, vermuten die Ermittler. Eine Bekannte soll den Leichnam von Josef D. dann am Freitag auf der Toilette gefunden haben. Er war mit Decken verhüllt, alles war voller Blut. Die Familienverhältnisse der D.s sind seit langer Zeit zerrüttet: Josef jun. lebte mit seinem schwer kranken Vater allein auf dem Hof, die Mutter hatte in den 1990ern Selbstmord begangen. Kurz davor waren Teile des ehemaligen Vierkanters abgebrannt. „Mein Stiefvater war zwar nach Außen ein Sonnenschein, aber er hat getrunken und war auch aggressiv. In der Familie hat er alle unterdrückt. Deshalb bin ich auch so früh wie möglich von daheim ausgezogen“, sagt Gerhard D. Mit seinem Halbbruder wiederum sei es steil bergab gegangen, nachdem ihn seine Freundin verlassen hatte. In der 900-Einwohner-Gemeinde St. Thomas am Blasenstein wollte am Samstag niemand über das Gewaltverbrechen sprechen. „Der Bürgermeister hat gesagt, wir dürfen nicht darüber reden“, hieß es in einem Lebensmittelgeschäft

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