25-Jähriger gesteht Mord an Steyrerin

Nachbarn richteten eine Gedenkstätte für Kerstin N. ein.
Verdächtiger war mit dem Auto der ermordeten Kerstin N. (24) nach Tschechien geflüchtet. Ein Freund begleitete ihn.

Der wochenlang rätselhaft gebliebene Tod der 24-jährigen Kerstin N. aus Steyr scheint geklärt. Ein 25-jähriger Bekannter, der öfter bei ihr genächtigt haben soll, legte ein umfassendes Geständnis ab. Er gibt zu, die Arbeiterin am 26. Juni in ihrer Wohnung erdrosselt zu haben. Das Motiv ist unklar: „Ich kann mir meine Gedanken selbst nicht erklären“, sagte Benjamin K. den Ermittlern.

Er sei um acht Uhr früh in die Wohnung gekommen – N. habe zu dem Zeitpunkt noch geschlafen. Und plötzlich sei ihm die Idee gekommen, ihr die Kordel einer Badetasche um den Hals zu legen und zuzuziehen, bis sie tot ist. „Auf diese Weise ist man rasch widerstandsunfähig. Das erklärt auch, warum am Opfer keine Abwehrspuren gefunden wurden“, bestätigt Andreas Pechatschek von der Staatsanwaltschaft Steyr einen Bericht der Kronen Zeitung.

Benjamin K. gibt zwar an, sich vor der Tat Crystal Meth gespritzt zu haben. Dessen ungeachtet kann er sich aber erstaunlich genau erinnern, wann er wo etwas gemacht hat. „Wir haben deshalb ein Gutachten in Auftrag gegeben“, betont Pechatschek.

Der Verdächtige erzählte einem Freund von dem Mord. Er zeigte Dominik N., 22, auch die Leiche, weil der ihm nicht glauben wollte. N. half dem 25-Jährigen schließlich dabei, die Tote in der Bettzeuglade zu verstauen. „Vorher hat K. ihr aber noch ein Plastiksackerl über den Kopf gezogen, weil er den Anblick nicht mehr ausgehalten hat“, sagt Pechatschek.

Im Wagen des Opfers flüchteten die Männer nach Tschechien. Als Angehörige die Tote fanden, fiel auch das Fehlen des Autos auf. „Es meldete sich auch ein Zeuge, der die Verdächtigen damit fahren gesehen hat.“ Beide wurden wegen Diebstahls zur Fahndung ausgeschrieben.

Überstellung

Bei einer Demo in Budweis (Tschechien) fielen sie der Polizei auf und wurden festgenommen. Am Montag fand die Überstellung nach Österreich statt. Über K. wurde die U-Haft verhängt und N. auf freien Fuß gesetzt – er dürfte mit dem Mord selbst nichts zu tun haben. Pechatschek: „Großes Lob gebührt der Polizei, der Fall wurde nur dank akribischer Ermittlungsarbeit aufgeklärt.“

Im Wohnhaus von Kerstin N. in Steyr-Resthof erfuhren die Nachbarn am Donnerstag vom Mord. Sie richteten im Erdgeschoß eine Gedenk-Ecke mit Blumen und Billets ein. „Das ist sehr traurig, sie war so eine hübsche junge Person“, sagt Hermine Zinganell. Auch ihre Tochter Marina kann es kaum fassen: „Ich hab’ die Kerstin zwar nicht gut gekannt, aber es ist schrecklich, das zu hören.“

Der wochenlang rätselhaft gebliebene Tod der 24-jährigen Kerstin N. aus Steyr scheint geklärt. Ein 25-jähriger Bekannter, der öfter bei ihr genächtigt haben soll, legte ein umfassendes Geständnis ab. Er gibt zu, die Arbeiterin am 26. Juni in ihrer Wohnung erdrosselt zu haben. Das Motiv ist unklar: „Ich kann mir meine Gedanken selbst nicht erklären“, sagte Benjamin K. den Ermittlern. Er sei um acht Uhr früh in die Wohnung gekommen – N. habe zu dem Zeitpunkt noch geschlafen. Und plötzlich sei ihm die Idee gekommen, ihr die Kordel einer Badetasche um den Hals zu legen und zuzuziehen, bis sie tot ist. „Auf diese Weise ist man rasch widerstandsunfähig. Das erklärt auch, warum am Opfer keine Abwehrspuren gefunden wurden“, bestätigt Andreas Pechatschek von der Staatsanwaltschaft Steyr einen Bericht der Kronenzeitung. Benjamin K. gibt zwar an, sich vor der Tat Crystal Meth gespritzt zu haben. Dessen ungeachtet kann er sich aber erstaunlich genau erinnern, wann er wo etwas gemacht hat. „Wir haben deshalb ein Gutachten in Auftrag gegeben“, betont Pechatschek. Der Verdächtige erzählte einem Freund von dem Mord. Er zeigte Dominik N., 22, auch die Leiche, weil der ihm nicht glauben wollte. N. half dem 25-Jährigen schließlich dabei, die Tote in der Bettzeuglade zu verstauen. „Vorher hat K. ihr aber noch ein Plastiksackerl über den Kopf gezogen, weil er den Anblick nicht mehr ausgehalten hat“, sagt Pechatschek. Im Wagen des Opfers flüchteten die Männer nach Tschechien. Als Angehörige die Tote fanden, fiel auch das Fehlen des Autos auf. „Es meldete sich auch ein Zeuge, der die Verdächtigen damit fahren gesehen hat.“ Beide wurden wegen Diebstahls zur Fahndung ausgeschrieben. ÜberstellungBei einer Demo in Budweis (Tschechien) fielen sie der Polizei auf und wurden festgenommen. Am Montag fand die Überstellung nach Österreich statt. Über K. wurde die U-Haft verhängt und N. auf freien Fuß gesetzt – er dürfte mit dem Mord selbst nichts zu tun haben. Pechatschek: „Großes Lob gebührt der Polizei, der Fall wurde nur dank akribischer Ermittlungsarbeit aufgeklärt.“ Im Wohnhaus von Kerstin N. in Steyr-Resthof erfuhren die Nachbarn am Donnerstag vom Mord. Sie richteten im Erdgeschoß eine Gedenk-Ecke mit Blumen und Billets ein. „Das ist sehr traurig, sie war so eine hübsche junge Person“, sagt Hermine Zinganell. Auch ihre Tochter Marina kann es kaum fassen: „Ich hab’ die Kerstin zwar nicht gut gekannt, aber es ist schrecklich, das zu hören.“

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