19-Jähriger verprügelt: Polizei äußert sich zu Vorwürfen

Symbolbild
Exekutive nehme "Vorwürfe ernst". Allerdings würden Darstellungen der Ereignisse auseinandergehen.

Nach einem KURIER-Bericht hat sich am Samstag ein Polizei-Sprecher zu den Misshandlungsvorwürfen gegen einen Beamten geäußert. Man nehme die Sache ernst, die Darstellungen der Ereignisse würden aber auseinandergehen.

Laut Anzeige war der 19-Jährige in der Nacht zum 25. Juni gegen ein Uhr mit zwei Freunden auf der B1 bei Asten auf dem Heimweg von einem Fest, als plötzlich ein Auto neben ihnen stehen blieb. Der Lenker stieg aus und soll gleich auf den Burschen eingeprügelt haben. Als die Begleiter mit einem Smartphone Fotos und ein Video vom Vorfall gemacht hätten, seien sie von dem Mann, der sich dann als Polizist zu erkennen gab, bedroht worden. Deshalb seien die Aufnahmen gelöscht worden.

Dem steht Sicht der Polizisten gegenüber: Die Burschen seien beinahe mitten auf der Straße gegangen, die Beamten hätten sie deshalb angehalten und den 19-Jährigen aufgefordert, näher am Rand zu gehen. Doch dann sei Sache eskaliert. Der Bursch habe sich – obwohl sich der Beamte als Polizist deklariert habe – sehr aggressiv verhalten. Deswegen sei er festgenommen und dabei auch leicht verletzt worden. Seine Alkoholisierung sei amtlich festgestellt worden, erklärte der Polizeisprecher. Das Handy sei sichergestellt worden. Für Datenforensiker sei es kein Pobelm festzustellen, ob Aufnahmen gelöscht wurden.

Mit den Ermittlungen in dem Fall ist das Bundesamt zur Korruptionsbekämpfung betraut.

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