12-Jähriger nach Stromunfall in kritischem Zustand

Bahnhof Timelkam: Hier kam der 12-jährige Bub bei einem Luftsprung am Dach des Waggons in die Starkstromleitung.
Ein Zwölfjähriger wurde zwischen die Waggons geschleudert und zog sich schwere Verbrennungen zu.

Der Zustand jenes Zwölfjährigen, der am Samstag am Bahnhof Timelkam (Bezirk Vöcklabruck) beim Spielen auf einem Waggon in die Oberleitung geraten war, ist kritisch, aber stabil. Das erfuhr die APA am Sonntag aus der Kinderklinik in Linz. Der Bub befinde sich derzeit nicht in Lebensgefahr, aber die schwierigste Phase stehe bevor. 50 Prozent der Haut seien verbrannt.

Seitens der Polizei hieß es, der Vorfall werde noch untersucht. Der Zwölfjährige hatte am Samstag mit Freunden am Bahnhofsgelände gespielt. Sie waren auf einen abgewrackten Waggon am Abstellgleis geklettert. Bei einem Luftsprung geriet der Bub in den Stromkreis und fiel zu Boden. Augenzeuge riefen die Einsatzkräfte.

Fahrdienstleiter fand das Kind

Der Fahrdienstleiter vom Bahnhof Timelkam hatte den Blitz und war sofort nach draußen gelaufen. Er fand den 12-Jährigen zwischen den alten Waggons liegen und alarmierte sofort die Rettung. Auch Anrainerin Anna Distler beobachtete den dramatischen Vorfall: "Ich habe den Fahrdienstleiter und zwei Polizisten bei dem kleinen Buben knien sehen. Dieser hat mit den Beinen gezappelt." Die Augenzeugin hätte schon vor zwei Wochen einmal angerufen und gewarnt, dass Kinder am Bahnhofsgelände spielen. "Ich habe gesagt, dass große Gefahr besteht, aber es wurde leider nichts unternommen."

12-Jähriger nach Stromunfall in kritischem Zustand
Brand Feuerwehr Zell am See
Jener Lkw-Lenker, der am Freitag bei einem Bahnübergang in Zell am See (Pinzgau) mit seinem Gefährt in eine Oberleitung geriet, blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Er blieb ruhig im Führerhaus sitzen, während sein Lkw lichterloh brannte. Eine halbe Stunde dauerte es, bis der Strom abgeschaltet und das Feuer gelöscht war, dann konnte der Lenker heil geborgen werden.

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