Zweiter Anlauf: Stadt Gmünd lädt zu Info-Veranstaltung wegen Spitalsdebatte

Das Krankenhaus in Gmünd soll durch eine Gesundheitsklinik ersetzt werden.
Zusammenfassung
- Die Stadt Gmünd plant eine Informationsveranstaltung zur Diskussion über den Ersatz des bestehenden Krankenhauses durch eine neue Gesundheitsklinik im Rahmen des 'Gesundheitspakt 2040+'.
- Die Veranstaltung findet am 8. Juli im Kulturhaus Gmünd statt und erfordert eine vorherige Online-Registrierung.
- Eine frühere Veranstaltung wurde aufgrund bedenklicher Online-Äußerungen abgesagt.
Im Rahmen des „Gesundheitspakt 2040+“ soll das bestehende Krankenhaus in Gmünd durch eine neue Gesundheitsklinik ersetzt werden. Die geplanten Änderungen sorgen bereits seit einiger Zeit für Gesprächsbedarf - der KURIER hat berichtet.
Nun hat die Gemeinde eine Informationsveranstaltung im Kulturhaus Gmünd angekündigt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können dem Gespräch über „Die Zukunft der medizinischen Versorgung im Bezirk Gmünd“ am 8. Juli ab 18 Uhr beiwohnen. Notruf Niederösterreich, die NÖ Landesgesundheitsagentur (LGA), das Amt der NÖ Landesregierung sowie die Hofmeister Gruppe werden erwartet. Vorab ist eine persönliche Registrierung via Online-Formular auf der Gemeinde-Website notwendig.
"Wir sind froh, dass wir nun im Rahmen der öffentlichen Informationsveranstaltung am 8. Juli 2025 Antworten auf die im März einstimmig beschlossene Resolution zur Zukunft der medizinischen Versorgung im Bezirk Gmünd erhalten werden", so Vizebürgermeister Jürgen Trsek.
Erste Veranstaltung abgesagt
Ursprünglich hätte bereits am 24. April eine Info-Veranstaltung rund um die lokalen Gesundheitspläne stattfinden sollen. Das Treffen wurde von der Studentenverbindung Leopoldina Gmünd organisiert, Vertreterinnen und Vertreter der LGA waren geladen. Schlussendlich wurde der Termin jedoch abgesagt.
"Wir mussten unsere Teilnahme daran leider absagen, da im Vorfeld online via soziale Medien zahlreiche bedenkliche Äußerungen getätigt wurden", heißt es seitens der LGA. So sei ihnen in Postings etwa nahegelegt worden, „Personenschutz“ mitzubringen. "Andere Poster sprachen davon, uns gleich „verjagen“ zu wollen", so ein Sprecher der LGA. Eine transparente und offene Information über geplante Maßnahmen des Gesundheitsplans NÖ sei unter diesen Bedingungen damals leider nicht möglich gewesen.
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