Zum (Auto-)Tür öffnen in China

Zum (Auto-)Tür öffnen in China
NÖ-Unternehmen wollen sich am chinesischen Markt stärker etablieren, eine Wirtschaftsdelegation besucht derzeit das Land

China ist ein beliebtes Reiseziel für österreichische Regierungsdelegationen: Nicht nur Bundeskanzler Sebastian Kurz wird die asiatische Wirtschaftsmacht in den kommenden Tagen besuchen, auch eine Wirtschaftsdelegation aus Niederösterreich mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner an der Spitze ist derzeit vor Ort. Stationen der Reise sind Shanghai, Hongkong und die niederösterreichische Partnerprovinz Zhejiang. Insgesamt 33 Unternehmer aus Niederösterreich nehmen teil. Sie wollen gemeinsam als Türöffner für die niederösterreichische Wirtschaft fungieren.

Am zweiten Tag der Reise eröffnete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in Kunshan in der Nähe von Shanghai den neu ausgebauten Standort von Pollmann International.

Das Familienunternehmen Pollmann International GmbH mit Sitz in Karlstein im Waldviertel ist Weltmarktführer im Bereich Schiebedach-Kinematik und elektromechanische Türschlösser. 2006 gründete das Unternehmen ein Werk in Kunshan.

Nun wurde der Standort bereits zum dritten Mal ausgebaut. Mikl-Leitner sprach im Zuge des Festaktes von einem „großen Tag für die Firma Pollmann, das Land Niederösterreich, die Stadt Kunshan und diese Region“. Sie sei sehr dankbar, „zu Gast sein zu dürfen, um Erfahrungen auszutauschen, neue Kooperationen zu starten und die Zusammenarbeit hochzuhalten“, sprach sie den Zweck des China-Aufenthalts der niederösterreichischen Delegation an. Das Werk der Firma Pollmann in Kunshan sei auch „die beste Bestätigung“ dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen Niederösterreich und China funktioniere.

Präsentation

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Auch die Zusammenarbeit in der Forschung wird vertieft.

Danach ging es für die Delegation zur Messe „Auto Shanghai“. Die „Auto Shanghai“ hat sich seit ihrem Beginn 1985 zur Leitmesse der Automobilindustrie in Asien entwickelt. Sie findet alle zwei Jahre auf dem Messegelände des Shanghai New International Expo Centre statt und dauert neun Tage. Das Ausstellungsgelände hat eine Fläche von 250.000 Quadratmetern. Die Landeshauptfrau besuchte auch den heuer erstmals präsentierten Österreich-Stand, der heimische Zulieferbetriebe präsentiert.

Außerdem wurde im Zuge der Reise ein „Memorandum of Understanding“ zwischen der Donau Universität Krems und der East China Normal University unterzeichnet. Damit soll die zukünftige Zusammenarbeit zwischen den beiden Universitäten besiegelt und verstärkt werden. Die Studierenden sollen vom interkulturellen Austausch ganz konkret profitieren. Ende Juni werde man eine wissenschaftliche Delegation der chinesischen Universität in Krems begrüßen, kündigte Donau-Uni-Rektor Friedrich Faulhammer an.

Die nö. Delegation bat auch zum „Niederösterreich-Empfang“ in Shanghai, wo die Präsentation des Wirtschaftsstandorts Niederösterreich im Vordergrund stand.

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