Wirtschaftskammer-Präsident: „Unsere Betriebe können mit Krisen umgehen“

Wirtschaftskammer-Präsident: „Unsere Betriebe können mit Krisen umgehen“
Wolfgang Ecker über Herausforderungen, die Sozialpartnerschaft in Zeiten von Schwarz-Blau und warum er zuversichtlich ist

KURIER: Herr Präsident, die Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren einige Krisen überstanden: Corona, Ausbruch des Ukrainekriegs, hohe Energiepreise. Aber irgendwie hat man den Eindruck, dass jetzt die Stimmung schlechter ist als in den Krisenjahren. Wie sehen Sie das?

Wolfgang Ecker: Das kann ich bestätigen. Wir sind auch wieder mitten drinnen, dass riesige Herausforderungen auf uns zukommen. Wir haben auch sehr viele Themen noch nicht gelöst, etwa die Energiekostenzuschüsse oder den Arbeitskräftemangel. Wir haben wirklich offene Punkte. Und was jetzt erschwerend dazu kommt, ist, dass ein riesiger Wirtschaftsfaktor wie der Bau und das Baunebengewerbe seit einem halben bis dreiviertel Jahr stark ins Straucheln gekommen ist. Das geht sehr tief in die Wirtschaft hinein. Wir haben aber auch ein europäisches, ja sogar ein weltweites Problem, wenn es um das allgemeine Wirtschaftswachstum geht.

Aber gerade im Hinblick auf die Bauwirtschaft gibt es schon sehr lange Forderungen, die Rahmenbedingungen zu ändern, damit sich die Menschen wieder mehr Eigentum schaffen können. Da geht es etwa auch um die neuen Kreditregeln.

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