Verbrechensopfer schildert seine Ängste

Einbruchsopfer Karin Malcsik mit Schäferhündin "Diana"
Erneut Einbruchserie im Grenzland. Eine „Fensterbohrerbande“ stieg gleich in drei Einfamilienhäuser ein.

Karin Malcsik ist Unternehmerin. In Mistelbach verkaufen und warten sie und ihr Gatte Feuerlöscher und Erste-Hilfe-Ausrüstungen. Die beiden wohnen in einem schmucken Einfamilienhaus in Rabensburg, hart an der Grenze zu Tschechien. Dort brachen in der Nacht zum Dienstag dreiste Einbrecher ein und stahlen Bargeld. „Du liegst in Bett und da sind plötzlich Fremde im Haus. Vermutlich waren es Kleinkriminelle. Aber was passiert das nächste Mal“, fragt sich die Geschäftsfrau. Die Einbrecher – laut Spuren zwei Mann – bohrten in aller Seelenruhe ein gassenseitig gelegenes Fenster auf und gelangten so in das Speisezimmer. Sie stießen auf zwei Geldbörsen, räumten sie aus und verschwanden.

Erst am Morgen bei der Abfahrt in Richtung Mistelbach fiel Karin Malcsik der Einbruch auf. Und das markante Loch an jener Stelle des Fensters, wo sich dahinter der Verschlussmechanismus befindet. Nicht einmal Schäferhündin Diana, die sich wegen der akuten Gelsenplage im Haus befand, bekam den Einbruch mit. Malcsik: „Mir ist wichtig, dass die Bewohner der Region jetzt aufmerksamer werden, genauer schauen, wer in den Straßen und Gassen unterwegs ist. Es gibt keine Grenzkontrollen mehr, und Streifen der Polizei finden kaum noch statt.“

Dachausbau

Als Konsequenz auf den Einbruch werden Waffen angeschafft und auch eine Alarmanlage wird installiert. „Momentan ist es so, dass wir auch schon das leiseste Geräusch im Haus registrieren. Mit einem ruhigen Schlaf ist es vorbei“, erzählt die Unternehmerin. Unweit ihres Einfamilienhauses wurde in zwei weitere Häuser eingebrochen. Malcsik: „Dabei fällt auf, dass alle drei Häuser ausgebaute Dachböden aufweisen. Vielleicht denken die Einbrecher, dass da alle Schlafzimmer oben sind.“

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