Wilderer: Schaden von über zehn Millionen Euro

Auf Alois Hubers Anwesen wurde ein umfangreiches Waffenlager entdeckt.
Alois Huber war schon vor seinem Vierfach-Mord kriminell sehr aktiv. Tatwaffen identifiziert.

Mehr als zwei Monate nach der Bluttat von Annaberg (NÖ) mit vier Toten sind die polizeilichen Ermittlungen immer noch voll im Gange. Mittlerweile beläuft sich der Gesamtschaden, den der Wilderer, Einbrecher, Brandstifter und Mörder Alois Huber (55) angerichtet hat, auf mehr als zehn Millionen Euro.

Von den 305 auf dem Anwesen in Großpriel, Bezirk Melk, sichergestellten Waffen, konnten bisher 200 Stück diversen Jagdhaus-Einbrüchen in NÖ und der Steiermark zugeordnet werden. „Die restlichen Waffen gilt es noch zu überprüfen und anderen Tatorten zuzuordnen“, erklärt Polizeisprecher Johann Baumschlager.

Wie vom KURIER bereits berichtet, bestätigt die Polizei erstmals, dass Huber bereits Ende der 90er-Jahre, noch vor dem Tod seiner Frau, mit seinen kriminellen Beutezügen begonnen hat. Dabei schreckte er nicht einmal davor zurück, bei guten Freunden einzubrechen.

Aufgearbeitet sind mittlerweile auch die Schusswechsel an den Tatorten. Die drei Polizisten sowie der Rot-Kreuz-Sanitäter wurden mit einem Jagdgewehr mit Nachtsichtoptik sowie einer Glock-Pistole erschossen.

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