Wie Niederösterreich ein größeres Stück vom Städteurlaubs-Kuchen holen will

Städteurlaub in Krems
Landestouristiker haben im In- und Ausland eine Kampagne für Städtetrips in sieben ausgewählte Städte mit Charisma, Geschichte und Kultur gestartet.

Charme, Gemütlichkeit und solide Gastfreundschaft statt fast hyperventilierendem Glamour, Stress und internationalem X-Mas-Trubel. Noch besser als im letzten Winter sollen heuer die Reize ausgewählter größerer und kleinerer Städte in Niederösterreich noch mehr Gästen im In- und Ausland für einen winterlichen Städtetrip schmackhaft gemacht werden.

Reizvolle Alternativen in NÖ

Ob stimmungsvolle Weinseligkeit in den unterirdischen Kellern von Retz, genussvolles Schlemmen am Marienmarkt in Wiener Neustadt, eine Tour zwischen Barock und modernen Museen in St. Pölten oder eine abenteuerliche Nachwächtertour durch mittelalterliche Gassen von Waidhofen an der Ybbs – in die vergangenen Jahre wurde den nö. Touristikern das Potenzial für mehr Städtetourismus während der Wintersaison bewusster.

Waidhofen an der Ybbs Adventstimmung

Sieben Städte mit Flair und besonderen Angeboten (im Bild: Waidhofen/Ybbs) werden über eine Kampagne beworben.

Zum vorjährigen Plus von über zwei Prozent auf 2,8 Millionen Nächtigungen in NÖ im Winter trugen nämlich auch die urbanen Kurzurlaube entscheidend bei.

Gästewünsche

"14 Prozent der Urlaubsgäste geben Kultur- und Sightseeing als ihre wichtigste und liebste Aktivität beim Urlaub in Niederösterreich an“, berichtete Michael Duscher, Chef der NÖ-Werbung, zuletzt. Mit der Strategie, Ganzjahrestourismus in Niederösterreich auf einem breiten Fundament zu festigen, rücken die Städte immer mehr in den Fokus.

Eine im Vorjahr für sieben ausgewählte Städte gestartete Kampagne brachte fast überall Zuwächse bei den Nächtigungen während der kalten Jahreszeit. Baden, Wiener Neustadt und St. Pölten schafften dabei sogar deutliche Zugewinne. Im Dezember wurde unter anderem ein Plus von neun Prozent bei den ausländischen Gästen registriert.

Businessgäste

Neben dem klassischen Städteurlauber wird in diesem Segment dem Wohlbefinden und der Unterhaltung der Business-Gäste höchste Aufmerksamkeit geschenkt. Rund 36 Prozent der Wertschöpfung im nö. Tourismus stammen aus dem Bereich Geschäftstourismus, das sind etwa Geschäftsreisen, Kongresse, Meetings und Seminare.

In den Städten, vor allem in jenen im Großraum Wien, kommen die meisten Nächtigungen zustande. Businessgäste sind laut NÖ-Werbung auch im Winter die stärkste "Nächtigungsgruppe“.

Gemütlich durch weihnachtlich geschmückte Innenstädte flanieren, entspanntes Shopping ohne Menschenmassen und vor allem die auch im Winter präsenten Kulturangebote mit Museen, Ausstellungen und Events – diese Angebote verstärken den Charme der heuer ausgewählten Städte Baden, Krems, Retz, Waidhofen an der Ybbs, Wiener Neustadt, Zwettl und St. Pölten. Deren Vorzüge werden österreichweit, im süddeutschen Markt und auf den CEE-Märkten (Ungarn, Tschechien, Slowakei) stark beworben. Die Niederösterreich-Card mit Dutzenden Gratiseintritten in den Städten dient als Lockmittel.

Testimonials

Bekannte Persönlichkeiten, die für die jeweiligen Städte auserkoren wurden, pushen die Kampagne als Testimonials mit Insidertipps: Da wirbt etwa Josef Dietmann von der Krainerhütte für Baden, die Winzerin Maria Wegscheider für Retz, Kaffeeröster Felix Teiretzbacher für St. Pölten, Susanne Dorfer vom Landhaus Bacher für Krems, Stadttheaterchefin Maria Großbauer trommelt für Wiener Neustadt, „Sonnentor“-Gründer Johannes Gutmann für Zwettl und der Konditormeister Matthias Krenn für Waidhofen/Ybbs.

Kommentare