Weinviertler Damen-Trio führt Verein "Frauen für Frauen" in die Zukunft

Frauen für Frauen Weinviertel
Drei Frauen führen mit viel Fachwissen den Verein "Frauen für Frauen", der Frauen und Mädchen im ländlichen Raum unterstützt.

Maria Kvarda, Veronika Gsöls und Brigitte Semanek - das sind die drei Obfrauen des Vereins "Frauen für Frauen". Alle drei kommen aus dem Weinviertel, zwei aus dem Bezirk Hollabrunn, eine aus dem Bezirk Gänserndorf. Sie werden "ihre Zeit, ihre Energie und ihr Fachwissen für den Verein bereitstellen", ist "Frauen-für-Frauen"-Geschäftsführerin Manuela Kräuter begeistert.

Wer sind die drei Damen, die die Geschicke des Vereins ehrenamtlich führen? Seit mehr als zwölf Jahren engagiert sich Maria Kvarda als Obfrau im Verein. Die 66-jährige aus Kleinstetteldorf im Bezirk Hollabrunn kennt als Erwachsenenbildnerin das Handlungsfeld der Berufs- und Bildungsberatung für Frauen aus ihrem eigenen beruflichen Tun heraus. 

Trends erkennen und im Verein einbringen

Ihre Expertise trägt zu einer authentischen Fachlichkeit im Vereinsvorstand bei. "Als Weinviertlerin bin ich tagtäglich in meinem normalen Lebensalltag mit den Frauen der Region in Kontakt", beschreibt die erfahrene Obfrau ihre Motivation. "Durch meine Gespräche, Beobachtungen und Begegnungen mit den Frauen kann ich Trends und Bedarfe erkennen und meine Wahrnehmungen in die weiterführenden Planungen des Vereins einbringen", ergänzt Kvarda.

Die 50-jährige Veronika Gsöls ist beruflich als Qualitätsmanagerin mit Leitungsverantwortung im Gesundheitssektor voll eingespannt. Und dennoch findet die Public-Health-Expertin Zeit, sich überaus engagiert in den Verein einzubringen. Sie lebt, wie Kvarda, im Bezirk Hollabrunn. 

Bedarfsgerechtes "Mental health"-Angebot für junge Menschen

Als Mutter ist der Ziersdorferin der Blick auf die Bedürfnisse junger Frauen besonders wichtig: "Covid hat insbesondere bei jungen Menschen deutliche Spuren hinterlassen. Dem Thema ,Psychische Gesundheit' – oder eben auch ,mental health' genannt – muss mit bedarfsgerechten Angeboten für junge Menschen gut Rechnung getragen werden", erklärt die Gesundheitsfachfrau. 

"Die hervorragenden Angebote von Frauen für Frauen haben das Potential, in Zukunft durch spezifische Angebote für junge Frauen ergänzt werden zu können. Das inspiriert und motiviert mich", so Gsöls über ihre Motivation.

Das jüngste, zur "Frauen-für-Frauen"-Obfrau gewählte Vorstandsmitglied ist Brigitte Semanek. Die Historikerin und Linguistin ist in Hohenau an der March im Bezirk Gänserndorf aufgewachsen. Sie besuchte die Oberstufe im BORG Mistelbach und arbeitet seit 2022 als Leiterin des Instituts für Geschichte des ländlichen Raumes in St. Pölten.

Neue Obfrau bringt neue Komponente in Verein

"Ich freue mich darauf mit meinen Forschungsschwerpunkten ,Frauen- und Geschlechtergeschichte des 20. Jahrhunderts' und ,Regionalgeschichte des Weinviertels* eine neue Komponente in die strategischen Überlegungen des Vereins einbringen zu können", denkt die Neo-Obfrau laut.

Chancen von Frauen und Mädchen im ländlichen Raum stärken

"Und wer weiß, vielleicht schaffen wir als Frauen für Frauen irgendwann mal ein Kooperationsprojekt mit dem Museum Hohenau an der March, wo ich ebenfalls Obfrau bin", schmunzelt die 45-Jährige. "Um die Lebenschancen und Entwicklungschancen von Mädchen und Frauen im ländlichen Raum zu stärken, ist es wichtig Frauen und deren Themen immer wieder öffentlich sichtbar, erlebbar und diskutierbar zu machen", meint Semanek.

Mit diesem neu komplettierten Vorstands-Trio freut sich Kräuter mit ihrem Team weiterhin auf den guten Support und fühlt sich für die Herausforderungen des beruflichen Alltags eines Frauenberatungs- und Frauenbildungszentrums bestens gerüstet.

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