Volleyballverein vor Rauswurf aus Erstliga gerettet

Volleyballverein Arbesbach
Um weiterhin in der Ersten Bundesliga spielen zu können, soll Arbesbach eine höhere Halle erhalten.

„Wenn ich der Verein wäre, würde ich jetzt für die Erste Bundesliga planen“, sagte Peter Kleinmann, Präsident des Österreichischen Volleyballverbands, nach dem Runden Tisch am Montag im Landhaus St. Pölten.

Inhalt des Gesprächs war die Zukunft des Volleyballvereins Arbesbach in der höchsten Spielklasse Österreichs. „Alle Seiten signalisieren, dass sie auch weiterhin Spitzenvolleyball im Waldviertel sehen wollen“, betonte Kleinmann. Er ist zuversichtlich, dass der Ausbau der Sporthalle in Zwettl realisiert werden kann, um die Heimspiele austragen zu können.

Weil für die um zwei Meter zu niedrigen Spielstätten in Groß Gerungs und Zwettl vom Verband keine Sonderbewilligungen mehr erteilt werden, ist die Vereinsführung verzweifelt. Was fehlt, ist eine mindestens neun Meter hohe Sporthalle. Seit Jahren versucht Vereinsobfrau Silvia Atteneder eine Lösung für eine bundesligataugliche Sporthalle im Waldviertel zu finden. Bisher vergebens.

Konstruktiv

„Das Gespräch war konstruktiv. Jetzt werden wir Firmen, die für uns schon Hallen ausgebaut haben, beauftragen, ein Gutachten zu erstellen und die Kosten zu prüfen“, erklärt Kleinmann. Das sei ein neuer Ansatz, um zu sehen, ob das Anheben des Daches günstiger möglich ist, heißt es aus dem Büro der Sportlandesrätin Petra Bohuslav. Die Kosten alleine dafür betragen laut bisherigen Studien 1,8 Millionen Euro. Obfrau Atteneder wirkt erleichtert: „Alle sind sehr bemüht.“ Der Verbleib ihres Vereins in der Ersten Bundesliga sei vorerst gesichert. Eine Unsicherheit bleibt trotzdem. „Die Finanzierung des Hallen-Ausbaus ist noch nicht fixiert“, erklärt Atteneder. Die nächsten Gespräche sollen zeigen, wie das Projekt aussehen wird.

Während sich Atteneder ein Büro, einen VIP-Bereich und ein Buffet wünscht, visiert Bürgermeister Herbert Prinz weiterhin das Ziel an, aus der Sporthalle Zwettl eine multifunktionale Halle zu machen. „Wir werden mit Land und Verband alle Möglichkeiten ausloten“, sagt Prinz. Wann der Bau starten wird, kann er nicht sagen. Beschlüsse und Ausschreibungen seien zuerst nötig.

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