Zwei Waldbrände im südlichen NÖ: Hubschrauber im Einsatz

Derzeit stehen über 10 Freiwillige Feuerwehren im Einsatz um einen Waldbrand im in Gutenstein zu bekämpfen
Unschöne Erinnerungen an den wochenlangen Einsatz der Feuerwehren und des Bundesheeres im Herbst 2021 weckt aktuell ein Waldbrand im Raxgebiet an der Grenze der Bezirke Wiener Neustadt und Neunkirchen. Mehr als 200 Feuerwehrleute wurden insgesamt angefordert.
Zwei Brandherde beschäftigen die Feuerwehr dort. Einer im Bereich des Mittagssteins bei Hirschwang - angrenzend an das 2021 betroffene Gebiet - der andere im Raum Gutenstein. Beide in eher entlegenen Waldgebieten.
Daher wurde seitens der Einsatzkräfte auch ein Hubschrauber des Innenministeriums angefordert, um die Lage aus der Luft beurteilen zu können, wie Klaus Stebal, Pressesprecher des Landesfeuerwehrverbandes Niederösterreich, auf KURIER-Anfrage mitteilt.
Mehrfach Wasserabwürfe durchgeführt
Am Dienstagnachmittag sind schließlich zwei Hubschrauber des Innenministeriums zu den Waldbränden ausgerückt. In Hirschwang waren die Flammen auf dem Mittagstein ausgebrochen. Mehrfach führte ein Helikopter des Innenministeriums Wasserabwürfe durch.

Die Forstverwaltung Nasswald der Stadt Wien beobachtet die Brandentwicklung auch per Drohne.
Die Brandausbreitung sei eingedämmt, es sei „rasch und effizient“ reagiert worden, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber. Die betroffene Fläche betrage bis zu 200 Quadratmeter. 90 Feuerwehrleute wurden aufgeboten.
Die Brandstelle liege im Bereich der Bergspitze, betonte Huber.
Blitzschlag als Auslöser?
Als Ursache komme ein Blitzschlag im Zuge der schweren Gewitter am Montagnachmittag infrage, sagt Peter Lepkowitz, Bürgermeister der Gemeinde Schwarzau im Gebirge und Leiter der Forstverwaltung Nasswald der Stadt Wien.

Der Einsatz, um den Waldbrand in Gutenstein zu bekämpfen, läuft
Ein weiterer Löscheinsatz lief am Dienstagnachmittag im Raum Gutenstein. Auch hier war ein Helikopter des Innenministeriums involviert, teilte Klaus Stebal vom Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich auf Anfrage mit. Es gebe lange Anfahrtswege, die Helfer müssten sich teils zu Fuß vorarbeiten, hieß es.
Drei Helikopter unterstützten sie aus der Luft. „Die Herausforderungen für die Einsatzkräfte sind das steile Gelände, der Wind, der eine laufende Umgruppierung notwendig macht, sowie die derzeit herrschenden Temperaturen“, sagte Bereichseinsatzleiter Patrick Herger.
Derzeit stehen hier über 10 Freiwillige Feuerwehren im Einsatz.
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