„Wachablöse-Spektakel“ vor den Toren der Militärakademie

Zur Ausmusterung wird vor der Militärakademie bereits Spalier gestanden
Die Militärakademie soll ein Zugpferd in Wiener Neustadt bleiben. Womöglich mit einer feierlichen Wachablöse.

Man fliegt nach London, um die traditionelle Wachablöse beim Buckingham Palace zu sehen. Oder zum königlichen Schloss in Stockholm. Aber Wiener Neustadt? Dort könnte es in Zukunft auch eine solche feierliche Wachablöse vor den Toren der Theresianischen Militärakademie geben. Stramm ausgeführt durch das Bundesheer. So ist es der Wunsch von Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP).

Es ist dies eine Folge der Landesausstellung, bei der die älteste noch aktive Offiziersausbildungsstätte erstmals touristisch so richtig genutzt worden war. Die Burg – sie beherbergt immerhin das Grab von Kaiser Maximilian I. – bleibt jetzt weiter für Besucher geöffnet. Momentan wird sie zusätzlich noch für Kulturevents genutzt. Im August soll es dann im Akademiepark neben der Milak ein Mittelalterfest geben, wobei Maximilian I. eine zentrale Rolle spielen wird.

Den Wunsch nach einer feierlichen Wachablöse vor den Toren des historischen Gebäudes hat Schneeberger bereits im Verteidigungsministerium deponiert. „Milak-Kommandant Pronhagl beschäftigt sich schon damit“, sagt der Bürgermeister. Und mit der neuen Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) habe er eine gute Gesprächsbasis.

Theater in Kasematten

Die Militärakademie ist vielleicht das spektakulärste Projekt, zentraler Punkt der neuen Kulturstrategie sollen aber die Kasematten werden. Schneeberger: „Die Kasematten sollen eine Toplocation für Kunst, Kultur und Events werden.“ Genutzt werden diese unterirdischen Anlagen, die für die Landesschau neu gestaltet worden sind, für Konzerte, Theater unter der Leitung von Anna Maria Krassnig vom Reinhardt-Seminar sowie für Kongresse.

„Wachablöse-Spektakel“ vor den Toren der Militärakademie

Kulturprogramm präsentiert: Franz Piribauer, Katharina Osztovics als „MaXi“,  Petra Bohuslav und  Klaus Schneeberger

Weitere Punkte des Konzepts sind unter anderem Ausstellungen im Stadtmuseum und in St. Peter an der Sperr, ein Filmfestival unter der Leitung von Katharina Stemberger und Fabian Eder sowie Stadtführungen. Speziell auch für Kinder, wofür das Maskottchen „MaXi“ geschaffen wurde.

Von einer „Entwicklung zur Tourismusstadt“ sprach Landesrätin Petra Bohuslav (ÖVP). Die Landesausstellung habe im Vorjahr von Jänner bis Oktober ein Nächtigungsplus von rund 15 Prozent gebracht. Und Schneeberger ergänzte, dass er mit dem neuen Programm auch in Wien punkten möchte.

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