Große Herausforderungen für nächste Landesschau in drei Jahren

Angesichts der gewaltigen Herausforderungen hat die Uhr für die in drei Jahren im Landesklinikum Mauer stattfindende nächste niederösterreichische Landesausstellung bereits laut zu ticken begonnen.
Ab dem Frühjahr 2026 wird dort die Schau „Wunder Mensch. Seelische Gesundheit im Wandel der Zeit“ im historischen Jugendstil-Ensemble zu sehen sein. Davor sind logistische und bauliche Mammutaufgaben bei laufendem Klinikbetrieb zu bewältigen.
Beiträge werden gesammelt
Die Region Moststraße als wesentlicher Mitveranstalter wird mit ihren 31 Mitgliedsgemeinden ab April ihre Beiträge für das Großereignis sammeln und sortieren, kündigte Obfrau Michaela Hinterholzer an. Das Thema Gesundheit soll dominieren. Zuvor wird das Management der Leaderregion am 27. März bei der Generalversammlung in St. Valentin die Kräfte bündeln.
„Ein Beschluss der Landesregierung hat die Landesausstellung ja bereits besiegelt. Das ist enorm wichtig für uns“, sagte Hinterholzer mit Hinweis auf die aktuellen politischen Turbulenzen im St. Pöltner Landhausviertel. Mit Herman Dikowitsch, dem Leiter der Landeskulturabteilung, habe sie sich zuletzt getroffen und die ersten organisatorischen Notwenigkeiten besprochen. Das Land NÖ wird für die Schau den 1902 vom Kaiser eröffneten Klinik-Komplex einer Generalrenovierung unterziehen. Unter dem gestrengen Auge des Denkmalschutzamtes müssen mehrere der von Carlo von Boog errichteten Jugendstilobjekte kostspielig saniert werden.
Auszug
1.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche sollen für die Landesschau freigemacht werden. Im Fokus wird das Haupthaus des Klinikums stehen, das mit dem Skandal um den Horrorvater Josef Fritzl weltweit bekannt wurde. Seine Familie, die er jahrelang in einem Keller eingesperrt hatte, fand damals im Klinikum Zuflucht. Die derzeit dort untergebrachte Verwaltung muss für die Landesausstellung in einen Komplex übersiedeln, in dem einst Ställe waren und der sehr aufwendig saniert werden muss.
„Die Arbeiten und die spätere Ausstellung werden ja bei laufenden Betrieb stattfinden. Bei 1.000 Mitarbeitern und 700 Patienten wird das sicher eine sehr herausfordernde Aufgabe“, macht Hinterholzer bewusst.
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