Viertelfestival wartet mit 66 Kunst- und Kulturprojekten auf
Von 11. Mai bis 11. August werden insgesamt 66 Kunst- und Kulturprojekte an 51 Veranstaltungsorten im Industrieviertel präsentiert. "Unser Viertelefestival ist national und international einzigartig. Es findet bereits zum 18. Mal statt und wir haben mittlerweile schon ein gutes Profil entwickelt. Wir zeigen durch diese Veranstaltungsreihe, wie kulturelle Nahversorgung entstehen und wie gut sie funktionieren kann", freut sich die Landeshauptfrau (ÖVP), Johanna Mikl-Leitner.
Über 500 Kunstschaffende beim Festival
Etwa 520 Künstlerinnen und Künstler sind an den diesjährigen Projekten des Viertelfestivals beteiligt, über 2000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ermöglichen das Festival jedes Jahr. Auch 13 Schulprojekte sind Teil der Kulturserie. So machen zum Beispiel Schülerinnen und Schüler in der Volksschule in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) Geschichte lebendig: Sie lernen über Heimatgeschichte. Ihre neuen Erkenntnisse sollen sie dann kreativ umsetzen und präsentieren.
Beim Festival werden auch Gebäude, die ungenutzt sind, durch Kultur wiederbelebt. "Dabei schicken wir an alle Regionen eine Anfrage, welche Gebäude dafür in Frage kommen könnten und dann schicken wir diese Liste an die Kunstschaffenden und suchen nach Projekten, die dort gemacht werden können", erklärt der Festivalleiter, Stephan Gartner. Dieses Jahr sind das drei Orte im Industrieviertel: die historische Werkhalle der Klima-Technik GmbH in Grünbach am Schneeberg (Bezirk Neunkirchen), das Alte Herrenhaus in Pottenstein (Bezirk Baden) und das momentan ungenutzte Kulturstadl in Rohr am Gebirge (Bezirk Wiener Neustadt).
Motto "Schnittstellen": Begegnung und Austausch
Das diesjährige Motto lautet: Schnittstellen. "Eine Schnittstelle ist ein Teil eines Systems, an dem Kommunikation, Begegnung und Austausch passiert. Hier treffen sich Länder, Ideen und Religionen. Hier entstehen Verbindungen und Freundschaften. Hier ereignen sich aufregende und wegweisende Dinge. Jede neue Idee braucht Schnittstellen für den Austausch von Gedanken, Einschätzungen und Erfahrungen", erklärt der Festivalleiter Stephan Gartner.
Ein kleiner Einblick in ein buntes Programm: "Die Verhaftung des Ludwig van. Roll Over Beethoven" ist eine musikalische Inszenierung der fälschlichen Verhaftung Ludwig van Beethovens bei einem Spaziergang in Wiener Neustadt. In dem Filmprojekt "Container. Spuren im Dorf" gehen die Filmemacherinnen Christine Moderbacher und Iris Blauensteiner Meinungen zu Wohn-Containern in der Ortschaft Berg (Bezirk Bruck an der Leitha) nach. In Grünbach am Schneeberg (Bezirk Neunkirchen) dokumentiert eine Fotoausstellung das Integrationsprojekt "Kene Mene Muh und drin bist du". Das volle Programm gibt es auf der Webseite des Viertelfestivals.
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