Nach Urteil lässt Bürgermeister Zukunft offen

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FPÖ fordert nach nicht rechtskräftiger Verurteilung Rücktritt von Ortschef Günther Kröpfl aus Pölla.

Die nicht rechtskräftige Verurteilung wegen Amtsmissbrauchs zu einem Jahr bedingter Haft in einem komplexen Baurechtsstreit für einen Waldviertler ÖVP-Bürgermeister zieht eine politische Auseinandersetzung nach sich. Wie der Ortschef von Pölla, Günther Kröpfl, nach dem Schuldspruch seine politische Zukunft gestaltet, ist jedenfalls offen.

"Ich kommentiere das Urteil nicht. Ich werde mich jetzt mit meiner Fraktion beraten“, sagt Kröpfl zu Rücktrittsaufforderungen der FPÖ. Ob er gegen das Urteil berufen wird, prüfen seine beiden Rechtsanwälte Heinrich Nagl und der frühere Justizminister und Vizekanzler Wolfgang Brandstetter. "Aber“, so Kröpfl, "ich gehe derzeit von einer Berufung aus“.

Vorwürfe

Angelastet wurde dem Ortschef, „wahrheitswidrig Anzeige erstattet und Bescheide bewusst wahrheitswidrig begründet zu haben“, so die Staatsanwältin bei der Verhandlung am Kremser Landesgericht am Mittwoch. Der 59-Jährige bestritt alle Vorwürfe vehement.

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