Seit 2018 in Mistelbach
Cebulla wollte sich auf Anfrage zu den Umständen rund um seine Kündigung nicht äußern. Es sei ein arbeitsrechtlicher Prozess im Laufen, der „von einer Instanz“ geklärt werden müsse. Aus rechtlichen Gründen wollte der Mediziner daher auf keine Details eingehen. „Modernes Krankenhausmanagement lebt von konsequentem Qualitätsmanagement und intensiver Kommunikation“, sagte Cebulla noch bei seinem Antritt in Mistelbach im Oktober 2018.
Zuletzt soll diese „intensive Kommunikation“ allerdings vernachlässigt worden sein. Wie aus gut informierten Kreisen zu höhren ist, sei Cebulla wegen seines Führungsstils massiv in Kritik geraten. Die Rede ist von einer „Störung des Betriebsklimas“. Außerdem sollen teure Anschaffungen für das Krankenhaus nicht mit der Führung der NÖ Landesgesundheitsagentur akkordiert gewesen sein, heißt es aus dem Umfeld.
Stellungnahme
Bei der LGA übt man sich in Zurückhaltung und will die Causa nur so kommentieren: „Die Kündigung vonseiten des Dienstgebers wurde am Dienstag zugestellt. Das Vertrauen in Dr. Christian Cebulla war nicht mehr gegeben. Bis zur endgültigen Neubesetzung wird Primar Ronald Zwrtek interimistisch die Stelle des ärztlichen Direktors einnehmen“.
Werdegang
Cebulla schloss sein Medizinstudium an der Uni Wien ab, seinen Turnus machte er unter anderem am Landesklinikum Baden-Mödling. Nach Beendigung seiner Ausbildung zum Arzt wechselte er 2000 in die Generaldirektion des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV). Für zwei Jahre hatte er auch die Leitung der Österreichischen Gesellschaft für Qualitätsmanagement und -sicherung in der Medizin GesmbH inne. Einige Zeit war Cebulla auch in der Ärztlichen Direktion des Krankenhauses Hietzing.
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