Verfolgungsjagd im Drogenrausch: 21 Monate Haft für Lenker

Verfolgungsjagd im Drogenrausch: 21 Monate Haft für Lenker
52-Jähriger legte im April eine filmreife Flucht hin und konnte erst durch Großeinsatz gestoppt werden.

Ein Drogenlenker, der der Polizei im April eine wilde Verfolgungsjagd geliefert hatte, musste sich am Montag am Landesgericht St. Pölten verantworten. Der 52-Jährige wollte sich in Wien einer Kontrolle entziehen und raste mit dem Auto davon.

Laut Anklage gab der Mann in seinem silbernen Toyota Corolla Vollgas und gelangte so auf die Linke Wienzeile. Dass dabei einige Ampeln rot waren, interessierte ihn nicht. Er gefährdete Fußgänger ebenso wie andere Pkw-Insassen und beging zahlreiche Verkehrsübertretungen. Als der Mann verkehrsbedingt kurz anhalten musste, sahen die Polizisten ihre Chance und versuchten, ihn aus seinem Wagen zu zerren. Doch er raste wieder davon und gelangte, verfolgt von zwei Streifenwägen, auf die Westautobahn (A1).

Kollision

Die Wiener Beamten erhielten schließlich Verstärkung von den Autobahnpolizeiinspektionen Altlengbach und Alland. Mit vier Funkwägen wurde der 52-Jährige in seinem Wagen umzingelt und koordiniert abgebremst. Bei Kilometer 45 musste der Mann stehenbleiben. Er versuchte aber erneut zu entkommen, als die Polizisten ihn festnehmen wollten. Er gab Gas und kollidierte mit einem Streifenwagen.

Volle Berufung

"Die ganze Aktion war filmreif", berichete ein Fahnder, der als Zeuge geladen wurde. Das Urteil: 21 Monate Haft, der Oberösterreicher meldete umgehend volle Berufung an. Nicht rechtskräftig.

 

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