Unfassbarer Vandalenakt in Aschbach: 58 Alleebäume angesägt
Kurz vor Weihnachten schockt eine kriminelle Attacke auf Alleebäume die Bevölkerung und die Gemeindeverantwortlichen in Aschbach Markt im Bezirk Amstetten. Ein oder mehrere bislang unbekannte Täter haben die Stämme von jungen hochstämmigen Alleebäumen mit einer Motorsäge so massiv beschädigt, dass die Bäume ausgetauscht werden müssen.
"Es ist schockierend, wir sind fassungslos. Die Bäume haben wir im Herbst gepflanzt. Es gab weder im Gemeinderat noch aus der Bevölkerung Kritik oder Diskussionen darüber. Das Gegenteil war der Fall“, hat Bürgermeister Martin Schlöglhofer (ÖVP) keine Erklärung für den Vandalenakt.
Vorerst gibt es keine Hinweise, wann die 58 von den 90 gesetzten Laubbäumen entlang der L84 und des neu gebauten Radwegs angesägt worden sind. Der Schaden übersteige jedenfalls 50.000 Euro, so Schlöglhofer.
Er geht davon aus, dass mindestens zwei Täter am Werk gewesen sein könnten. Es musste nämlich das beim Stamm angebrachte Schutzgitter gegen Wildverbiss angehoben, um den Baumstamm mit der Säge zu erwischen.
Interessant sei auch, so Schlöglhofer, dass nur Bäume direkt neben der L84 und dem neuen Radweg attackiert worden seien. "Vielleicht jemand, der keine Bäume neben einer Straße haben will", fragt sich der Ortschef. Nun muss geprüft werden, ob die Bäume wegen zu geringer Standfestigkeit gleich weggeräumt werden müssen oder erst im Frühjahr ausgetauscht werden. Der Aufwand sei jedenfalls enorm.
Die Gemeinde Aschbach hat bei der Polizei im Nachbarort Oed (Telefon: 43 59133 3109-100) Anzeige gegen unbekannt erstattet.
Außerdem bittet man seitens der Gemeinde, dass sich Zeugen melden, die vielleicht auffällige Wahrnehmungen oder Motorsägengeräusche an der auch nächtens recht rege befahrenen Straße gemacht haben.
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