Rekordtag: 18 Einsätze bringen Feuerwehr an ihre Grenzen

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Ereignisreicher Tag bringt Feuerwehr Wiener Neustadt personell an ihre Grenzen. Extremwetterereignisse werden mehr.

Zusammenfassung

  • Rekord-Sonntag mit 18 Einsätzen überforderte die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt.
  • Vielfältige Notfälle von technischen Hilfeleistungen bis zu Bränden und Sturmschäden wurden bewältigt.
  • Zunahme von Extremwetterereignissen stellt die Feuerwehr zunehmend vor personelle Herausforderungen.

18 Einsätze an einem einzigen Tag: Ein besonders arbeitsreicher Rekord-Sonntag hat die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt an ihre Belastungsgrenze gebracht. Die Bandbreite der alarmierten Notfälle reicht von technischen Hilfeleistungen bis hin zu Bränden und Sturmereignissen.

Der Tag begann für die Mannschaft bereits kurz vor 8.30 Uhr, als die Feuerwehr zu einem ungewöhnlichen Einsatz im Baustellenbereich auf der A2 in Fahrtrichtung Wien gerufen wurde. Ein Pkw blockierte die erste Spur, da zwei Reifen defekt waren. Die Einsatzkräfte leisteten Assistenz, um die Gefahr zu bannen.

Am Vormittag folgte ein Einsatz in einem Wohnhaus, bei dem eine versperrte Zwischentür den Zugang für den Rettungsdienst blockierte. Die Feuerwehr öffnete die Tür, sodass die medizinische Versorgung der betroffenen Person erfolgen konnte.

Wasserwerfer

Der Nachmittag stand im Zeichen der Brandbekämpfung: In der Döttelbachgasse wurde ein Flurbrand an zwei Stellen entdeckt. Mit zwei Strahlrohren konnten die Einsatzkräfte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Um ein erneutes Aufflammen zu verhindern, wurde die Fläche zusätzlich mit Wasserwerfern benetzt.

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Nach dem Unwetter mussten geknickte Bäume beseitigt werden

In dieser Gangart ging es weiter: Gegen 19 Uhr zog eine heftige Gewitterfront über Wiener Neustadt hinweg. Innerhalb kurzer Zeit wurden zahlreiche Einsätze gemeldet. Bäume brachen durch den Sturm, Äste blockierten Straßen und Gehwege.

Extremwetterereignisse

Die Feuerwehr reagierte schnell. Bäume wurden zerkleinert und gesichert, beschädigte Stromleitungen gemeinsam mit dem Gemeinde-Elektriker abmontiert. Die Einsatzkräfte arbeiteten Hand in Hand, um die Gefahren zu beseitigen und die Sicherheit im Stadtgebiet wiederherzustellen. Die Bereichsalarmzentrale am Babenbergerring war mit drei Disponenten besetzt, um die Vielzahl der Meldungen effizient zu koordinieren.

"Solche Extremwetterereignisse – von der Hitze bis zu Starkwind – treten in letzter Zeit häufiger auf“, erklärt Feuerwehrkommandant Christian Pfeiffer. "Unsere eingespielten Abläufe und die professionelle Arbeit unserer Ehrenamtlichen haben sich erneut bewährt. Wir konnten mehrere Einsätze gleichzeitig abwickeln und so die Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten.“

Wie der Kommandant erklärt, bleibt die personelle Situation allerdings eine Herausforderung.

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