Opfer monatelang gestalkt: Verdächtiger zündete eigenes Haus in NÖ an

Großbrand im Wohnhaus des 43-Jährigen in Rabenstein an der Pielach

Großbrand im Wohnhaus des 43-Jährigen in Rabenstein an der Pielach
Nacktbilder verteilt
Aufgrund der nahezu täglich verübten Tathandlungen wurde die weitere Amtshandlung im Mai 2025 durch das Landeskriminalamt Niederösterreich übernommen und in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Rabenstein/Pielach und verschiedenen Abteilungen des Bundeskriminalamtes diverse Fahndungsmaßnahmen ergriffen.
Eigenes Haus angezündet
Zuletzt drohte der vorerst unbekannte Täter Ende Juni 2025 in den Mails mit Brandstiftungen an verschiedenen Tatorten. Am 29. Juni 2025 kam es tatsächlich zu einem Großbrand an der Wohnadresse eines 43-Jährigen in Rabenstein/Pielach.
Als Ursache wurde durch den Brandsachverständigen des Bundeskriminalamtes eine vorsätzliche Brandstiftung festgestellt. Wie sich herausstellte, hatte der 43-Jährige das Feuer bei sich zu Hause selbst gelegt. "Vermutlich um von sich abzulenken und sich selbst als vermeintliches Opfer darzustellen", erklärt ein Ermittler.
Nach dem Feuer in Rabenstein kündigte der anonyme Verfasser der Drohschreiben weitere Brände per E-Mail an. Durch umfangreiche Ermittlungen und Auswertungen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft St. Pölten konnte der vorerst als Opfer geführte 43-Jährige als Beschuldigter entlarvt werden.
Umfangreiches Geständnis abgelegt
Er wurde am 4. Juli aufgrund einer Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten an seiner Arbeitsplatzadresse festgenommen. Der 43-Jährige zeigte sich zu sämtlichen Tathandlungen wie dem Stalking, der Brandstiftung und anderer Delikte vollumfänglich geständig. Im Zuge von Hausdurchsuchungen konnte im Büro und an der Wohnadresse des Beschuldigten eindeutiges Beweismaterial vorgefunden und sichergestellt werden.
Der 43-Jährige wurde in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.
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