Umleitungsdschungel in Zwettl: Umfahrung bald fertig

Umfahrung: Großbaustelle bei Zwettl
Die Straße soll Mitte des Jahres für den Verkehr freigegeben werden.

Die Autofahrer brauchen schon bald im Raum Zwettl starke Nerven. Ab 2. März wird nämlich ein Teilstück der B38 gesperrt, um zwischen Zwettl und Rudmanns einen Anschluss an die neue Umfahrungsstraße errichten zu können. Dafür wird eine größere Umleitung über das Gewerbegebiet eingerichtet und voraussichtlich bis Ende Juli bestehen bleiben (siehe Grafik). Wenn es die Witterung erlaubt, soll die insgesamt rund 153 Millionen Euro teure Umfahrung Mitte des Jahres für den Verkehr freigegeben werden.

Umleitungsdschungel in Zwettl: Umfahrung bald fertig
Fast 28 Monate sind seit Baubeginn Ende 2014 vergangen. Insgesamt 1,1 Millionen Kubikmeter Erdreich – damit könnte man die halbe Cheopspyramide in Ägypten füllen – wurden abtransportiert. Rund 33.000 Kubikmeter Beton und 3900 Tonnen Stahl sind bereits verbaut. Bis zu 250 Arbeiter pro Tag waren zuletzt an mehreren Plätzen gleichzeitig entlang der fast elf Kilometer langen Umfahrung, die nördlich in einem Halbkreis um Zwettl führt, beschäftigt.

Milder Winter

Die milden Wintermonate 2015/16 haben dafür gesorgt, dass die Firmen ordentlich Gas geben konnten. 20 der 21 Brücken sind fertig gestellt. "Die letzte kann erst errichtet werden, wenn der Verkehr auf der B38 umgeleitet wird", sagt Vizeprojektleiter Karl Kappl. Die Arbeiten seien im Zeitplan, betont er.

Um die Umfahrung bis Sommer finalisieren zu können, müssen nun zwei große Anschlussstellen – östlich und südwestlich von Zwettl – gebaut werden. Aus Zwettl kommend führt die Umleitung über die Karl-Kastner-Straße nach Krems. Der Verkehr aus Krems wird über die Andre-Freyskorn-Straße – beim Möbelhaus Lutz vorbei – zum Kreisverkehr Rudmanns geführt. Auch bei Moidrams ist eine kleine Umleitung nötig.

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