Ultimatum für Liftgesellschaft am Königsberg um ein Monat verlängert

Prächtige Winterlandschaften gab es am Königsberg in den vergangenen Saisonen wenige.
Um ein Monat verlängert wurde ein Ultimatum, das für das Familienskigebiet am Königsberg bei Hollenstein im Ybbstal (Bezirk Amstetten) existenziell ist. Die Betreiber des Skigebiets Königsberg haben sich am Mittwoch mit dem Geschäftsführer des Wirtschaftsparks Ybbstal, Bürgermeister Werner Krammer (ÖVP), über eine Fristverlängerung zum Rückkauf der Liftanlagen verständigt.
Wie berichtet, wurde der Königsberglift-Gesellschaft bis zum vergangenen Mittwoch ultimativ der Rückkauf ihrer Infrastruktur, wie Lifte, Pistengeräte und Schneekanonen um 90.000 Euro nahe gelegt. Die mit Krediten und Außenständen belastete Liftgesellschaft will nun bis zum neuen Fristende am 15. November eine Lösung präsentieren, kündigte Geschäftsführer Herbert Zebenholzer an. Der Rückkauf sollte bis Mitte November möglich sein, sagte er im Gespräch mit dem KURIER.
Unterstützungsaktion
Die von fünf Ybbstaler Gemeinden, darunter auch Hollenstein, gehaltene Wirtschaftspark GmbH hat den Königsbergliften vor fünf Jahren die Liftinfrastruktur als Unterstützungsaktion abgekauft. Weil das Familienskigebiet mit sechs Liften zuletzt unter schlechten Wintersaisonen litt, gab es bislang keine Rückzahlen.
Wi-Park-Geschäftsführer Krammer sah sich zum Ultimatum gezwungen, da von Zebenholzer vorerst auch keine zukunftsweisenden Konzepte vorgelegt wurden. Die Infrastruktur werde notfalls auch an Dritte verkauft, falls die Liftgesellschaft nicht handle, kündigte Krammer an.
Seit 2012 wird am Königsberg in der Sommersaison auch ein Bikerpark betrieben. Dabei spielt der 1-er-Lifte als Aufstiegshilfe für Mountainbiker eine Hauptrolle. Sollten die Lifte an Dritte verkauft werden, würden das auch das Aus für den Bikerpark bedeuten.
Am morgigen Freitag beraten die Verantwortlichen der Wirtschaftspark GmbH Ybbstal über die neue Situation.
Kommentare