Bangen um rettende Lösung für Skigebiet im Ybbstal

Prächtige Winterlandschaften gab es am Königsberg in den vergangenen Saisonen wenige.
Hochspannung herrscht in Hollenstein/Ybbs (Bezirk Amstetten), wo die Zukunft des Skigebiets und des Bikerparks am Königsberg am seidenen Faden hängt. Nach einem ernüchternden Informationsaustausch der beiden Betreiber des Sport- und Freizeitgebiets mit dem Hollensteiner Gemeinderat über die wirtschaftliche Situation, ist für alle Beteiligten klar: "Eine Fortführung des Liftbetriebs ist nur mit Unterstützung der öffentlichen Hand möglich.“

Liftbetreiber informierten die Mitglieder des Hollensteiner Gemeinderts.
Allen Mitgliedern der Landesregierung und den Landtagsfraktionen ist die Dramatik um das Ybbstaler Familienskigebiet mit sechs kleinen Liften bekannt. Positve Signale für eine Unterstützung gibt es noch nicht.
Aktuell spitzt sich die Situation, aufgrund eines Ultimatums zu, das die interkommunale Gesellschaft des Wirtschaftsparks Ybbstal den Betreibern Herbert Zebenholzer und Peter Jagersberger gestellt hat. Sie müssen, wie berichtet, bis zum morgigen Mittwoch bekannt geben, ob sie die Infrastruktur des Skigebiets mit den Liften, Pistengeräten und Schneekanonen um 90.000 Euro kaufen können. Die gehören dem Wi-Park, der sie einst um 200.000 Euro als Unterstützungsaktion für die Liftgesellschaft kaufte.

Ausstattung am Königsberg soll gekauft werden.
Weil nicht zuletzt der vergangene Winter völlig ausließ Kredite laufen auch noch offene Rechnungen bezahlt werden sollen, ist der Deal für die Königsberglifte eine Herausforderung.
Wertschätzung
"Allen Beteiligten ist bewusst, wie wichtig der Bike- und Skibetrieb für die Region, den Tourismus und die Freizeit vieler Familien ist“, teilte die Gemeinde mit. Ob und welche Konzepte die Betreiber vorlegten, wird nicht berichtet.
Aufgrund der budgetären Möglichkeiten ihrer Gemeinde sei eine finanzielle Unterstützung nicht möglich, sagt Bürgermeisterin Manuela Zebenholzer (SPÖ). Ohne Skigebiet sei auch der gut genutzte Bikerpark nicht führbar, weil der Einserlift im Sommer als Aufstiegshilfe für die Mountainbiker dient. "Keine Ybbstalbahn, weniger Notärzte, jetzt der Königsberg, in unserer Region ist Ausverkauf angesagt“, sagt sie verhärmt.
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