Überfall: Opfer zwölf Stunden gefesselt

Überfall: Opfer zwölf Stunden gefesselt
In Breitenfurt musste ein Mann ein stundenlanges Martyrium erleiden. Erst seine Haushaltsgehilfin entdeckte ihn und löste die Fessel.

Brutaler Überfall auf einen 67-Jährigen in Breitenfurt, Bezirk Mödling. Der Zimmerermeister ging Freitagabend gerade aus seiner Garage, als plötzlich zwei bewaffnete Gangster vor ihm standen: "Geld, Geld", schrien sie, dann zerrten die Maskierten den Mann in sein Haus.
Dort begann dann ein fast zwölf Stunden lang andauerndes Martyrium für den Breitenfurter. Die Täter fesselten ihn an Armen und Beinen und zogen ihrem Opfer ein T-Shirt über den Kopf. Während ein Täter auf den 67-Jährigen aufpasste, durchwühlte sein Komplize das Haus. "Fast drei Stunden lang suchte der Räuber nach Schmuck und Geld", berichtet ein Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich (Raubgruppe).

Schock 

Währenddessen musste der Zimmerermeister furchtbare Qualen leiden. Denn Füße und Arme waren aneinander gebunden - Szenen, wie man sie sonst nur aus Folterfilmen kennt. Die Täter konnten in der Folge unerkannt flüchten, die Beute fiel allerdings äußerst gering aus. Gerade einmal 200 Euro sollen sie mitgenommen haben, heißt es seitens des Landeskriminalamtes.

Das Opfer konnte sich aber nicht selbst aus seiner misslichen Lage befreien. Erst nach zwölf Stunden kam seine Haushaltsgehilfin und konnten schließlich die Fessel lösen. "Zum Glück kam jemand vorbei, sonst hätte der Mann das ganze Wochenende warten müssen. Das hätte dann auch schlimm ausgehen können", berichtet ein Ermittler. Der 67-Jährige kam zum Glück noch mit leichten Verletzungen davon, erlitt aber einen schweren Schock.

Unterdessen laufen die Ermittlungen der Kriminalisten auf Hochtouren. Laut einem Fahnder liegt das Haus des Opfers etwas abgelegen, macht aber keinen sehr luxuriösen Eindruck. Eine heiße Spur gibt es derzeit noch nicht Sachdienliche Hinweise (auch vertraulich) werden an das Landeskriminalamt unter  059133/30-3333 erbeten.

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