Turteltäubchen behinderten nächtlichen Feuerwehreinsatz in NÖ

Kurz nach Mitternacht ist am Sonntag ein Brandalarm in der Zentrale der Wiener Neustädter Feuerwehr eingelangt. Bei einem Mehrparteienhaus in der Stadelgasse stand ein Müllraum in Flammen.
Die im Feuerwehrhaus befindliche Nachtbereitschaft rückte unverzüglich mit einem Löschfahrzeug aus. Dafür gab es für die alarmierten Kräfte, die mit ihren Fahrzeugen zunächst in die Zentrale einrücken mussten, eine unangenehme Überraschung.
Traute Zweisamkeit am Feuerwehrparkplatz
Ein liebeshungriges Pärchen hatte sich ausgerechnet die für die Bereitschaft reservierten Parkplätze bei der FF-Zentrale für ihre Zärtlichkeiten im Wagen ausgesucht. Das Paar ließ sich nicht von den Ehrenamtlichen beirren und blockierte weiter den Platz vor dem Gebäude. "Man kann sich mit so etwas leider nicht aufhalten, aber es ist ärgerlich, wenn die Alarmparkplätze belegt werden und man mit dem Pkw nicht zufahren kann", sagt Feuerwehrkommandant Christian Pfeiffer.

Am Einsatzort war die Lage rasch unter Kontrolle gebracht. In dem Müllraum standen mehrere Müllcontainer in Flammen. Sie wurden ins Freie gebracht und gelöscht.
Giftige Rauchgase
Ein Atemschutztrupp kontrollierte das Stiegenhaus und wies eine Bewohnerin an, das Fenster zu schließen, damit die giftigen Rauchgase nicht in den Wohnraum eindringen. "Es ist wichtig, dass man die Wohnung als seinen sicheren Bereich erkennt. Die Wohnungen heutiger Bauten sind eigene Brandabschnitte und der sicherste Bereich, wenn es im Müllraum brennt. Fenster schließen und die Wohnräume nur nach Anweisung der Feuerwehr verlassen", erklärt Pfeiffer.
Die Brandursache ist unklar und wird von der Polizei ermittelt.
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