Tulln: 63-Jähriger bekam tödlichen Rempler
Mehr als drei Wochen lang kämpfte ein 63-Jähriger in einem Krankenhaus um sein Leben. Am 26. Jänner erlag er schließlich den schweren Kopfverletzungen, die er sich bei einem Sturz Anfang Jänner zugezogen hatten.
Die Hintergründe beschäftigen derzeit die Staatsanwaltschaft St. Pölten und die Polizei. Denn der Mann aus dem Bezirk Tulln war nicht etwa gestolpert, er dürfte vielmehr einen tödlichen Rempler bekommen haben.
Der Vorfall ereignete sich laut Landespolizeidirektion Niederösterreich am 3. Jänner im Bereich einer Tankstelle in der Tullner Jahnstraße. Die Stieftochter des 63-Jährigen war an diesem Abend allem Anschein nach in einen heftigen Streit mit einem 44-Jährigen verwickelt.
Das spätere Opfer wollte dazwischengehen und den Streit schlichten. Doch in der Hitze des Gefechts soll der 44-Jährige dem herbeieilenden Mann einen Stoß versetzt haben. Dieser stürzte zu Boden und schlug hart mit dem Kopf auf dem Asphalt auf. Nach der Erstversorgung, die sehr rasch passiert sein soll, wurde der Verletzte ins Spital gebracht.
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Laut einem Bericht der Bezirksblätter hatten die behandelnden Ärzte zuerst noch die Hoffnung, dass der 63-Jährige wieder gesund werden könnte. Doch leider verschlechtere sich sein Gesundheitszustand mit jedem Tag.
Der mutmaßliche Täter wurde aufgrund von Zeugenaussagen rasch ausgeforscht. Laut einem Polizeisprecher soll sich der 44-Jährige bei den Einvernahmen auch teilweise geständig gezeigt haben. Er wurde wegen Verdacht auf Körperverletzung mit Todesfolge auf freiem Fuß angezeigt. Was genau am 3. Jänner an der Tankstelle passierte, wird aber von einem Gericht geklärt werden müssen.
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