Trotz Energiekrise: Kraftwerk wird Erdboden gleichgemacht

Trotz Energiekrise: Kraftwerk wird Erdboden gleichgemacht
EVN-Areal in Peisching bei Neunkirchen dient jetzt als riesiges Biomasselager. Vor dem Abriss werden noch einmal die Tore geöffnet.

„Bye, bye, Kraftwerk Peisching!“ Unter diesem Motto wird im geschichtsträchtigen Kohlekraftwerk bei Neunkirchen eine Art „Abrissparty“ veranstaltet, bevor endgültig das Licht ausgeht.

Energiekrise hin oder her, der monströse Bau samt Schlot wird von der EVN für immer abgerissen. Bevor es allerdings im Frühjahr soweit ist, gibt es zum Abschied am 23. September noch einmal Führungen durch das Haus.

Die Geschichte des früheren Kohlekraftwerks Peisching reicht ins Jahr 1964 zurück. Ein Grund für die Errichtung von Peisching war die Erhaltung des Bergbaus im Grünbacher Kohlerevier und die Absicherung der dortigen Arbeitsplätze.

Trotz Energiekrise: Kraftwerk wird Erdboden gleichgemacht

1965 wurde der Kohleabbau dennoch eingestellt und Peisching musste folglich auf Gasbetrieb umgestellt werden. Im Jahr 1987 wurde das Kraftwerk dann aber stillgelegt. Die EVN will Anfang des kommenden Jahres mit dem Abriss der Kraftwerksbauten auf dem Areal beginnen.

Trotz Energiekrise: Kraftwerk wird Erdboden gleichgemacht

Das riesige Gelände dient dem Energieversorger seit Jahren als Logistikzentrum für Waldhackgut für alle Biomasseanlagen im südlichen Niederösterreich. Um die Versorgungssicherheit mit Holz und Hackgut auch bei extremen Witterungslagen im Winter zu gewährleisten, werden am Areal Hunderte Tonnen Rundholz gelagert.

Kommentare