Traurige Entdeckung in NÖ: Möwe von Angelhaken durchgebohrt

Traurige Entdeckung in NÖ: Möwe von Angelhaken durchgebohrt
An der Donau in Pöchlarn wurde das Tier gesichtet. Im VGT ist die Bestürzung groß.

Bestürzung herrscht bei den Mitgliedern des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) in Niederösterreich. Die Aktivisten bekamen kürzlich ein Foto geschickt, das eine verletzte Möwe zeigt. Das Tier war an der Donau in Pöchlarn im Bezirk Melk gesichtet worden, der Schnabel der Möwe war von einem Angelhaken samt Plastikköder durchbohrt. Laut VGT könnte die Möwe bereits gestorben sein.

Wie die Möwe zu dem Haken gekommen ist, kann nur vermutet werden. Möwen essen Fische, deshalb ist es wahrscheinlich, dass die Möwe den Gummifisch mit einem echten Fisch verwechselt hat. Erich Schacherl, Fischereiexperte beim VGT: "Der Gummifisch ist ein Köder, der bei der Angelfischerei verwendet wird. Wenn Angler beispielsweise Jagd auf Hechte machen, werden solche Köder verwendet."

"Ungerechtfertigte Schmerzen"

Schacherl fordert nun, dass Fische ebenso wie alle anderen Wirbeltiere durch das Tierschutzgesetz geschützt werden sollen. "Laut Österreichischem Bundestierschutzgesetz ist es verboten, einem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen oder es in schwere Angst zu versetzen. Ein Angelhaken im Mund eines Fisches fügt dem Tier ohne Zweifel Schmerzen und Schäden zu."

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