Tochter stirbt bei Crash mit Bus

Tochter stirbt bei Crash mit Bus
Weil der Vater einem Reh ausweichen wollte, krachte er mit dem Auto in einen Postbus. Für die junge Frau gab es keine Hilfe mehr.

Sie war doch noch so jung und so lebensfroh." Fassungslosigkeit herrscht bei Familie und Freunden über den Tod von Majlinda K. aus St. Pölten. Die 17-Jährige und ihr Vater waren Mittwochabend im Bezirk Lilienfeld unterwegs, um von Bekannten eine Arbeitsmaschine abzuholen. Auf der Heimfahrt in die Landeshauptstadt passierte das Unglück.

Fahrer Avni K. sah im Ortsgebiet von Freiland plötzlich ein  Reh über die Straße laufen und versuchte mit seinem Auto noch auszuweichen. Dabei geriet er aber ins Schleudern und prallte mit voller Wucht gegen einen entgegenkommenden Postbus. Der Pkw überschlug sich mehrmals und kam schließlich völlig demoliert auf den Rädern zum Stehen.

Ein Notarzt, der zufällig auf der B 20 unterwegs war, kam als einer der ersten zur Unfallstelle. Er kümmerte sich sofort um die junge Beifahrerin und alarmierte weitere Rettungskräfte.

Binnen Minuten waren drei Feuerwehren, vier Rettungsautos und ein Notarztwagen am Ort des Geschehens. Doch für Majlinda gab es keine Rettung mehr. Sie starb kurz nach der Einlieferung ins  Landesklinikum Lilienfeld.

Ihr Vater erlitt  bei dem Crash einen Oberschenkelbruch  und wurde in das Krankenhaus St. Pölten gebracht.

Der 49-Jährige Mann, so erzählen es Verwandte mit denen der KURIER sprach, macht sich unterdessen schwere Vorwürfe, dass er am Tod seines Kindes schuld sei. "Er ist völlig fertig", erzählt eine Frau mit tränenerstickter Stimme.

Majlinda soll  im Kosovo zu Grabe getragen werden. Glimpflich verlief der Unfall für den Bus: Das Fahrzeug kam ebenfalls von der Straße ab, der Chauffeur und die beiden Fahrgäste blieben aber unverletzt.

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