Tierische Mission: Verirrter Biber von der Feuerwehr eingefangen
In Wiener Neustadt musste am Donnerstag ein Biber umgesiedelt werden. Die Feuerwehr rückte mit einer sauberen Mülltonne aus und bewerkstelligte die Aufgabe. Die Helfer waren einer Aussendung zufolge vom Magistrat zur Unterstützung angefordert worden.
Amtstierärztin Barbara Srna hatte den Nager entdeckt, der entlang des Wildschutzzaunes zur Schnellstraße S4 offenbar umherirrte und nicht weiter kam. Nach Rücksprache mit dem Landesbiberbeauftragten der Abteilung Naturschutz der NÖ Landesregierung wurde entschieden, dass das Tier schonend eingefangen und in einen unregulierten Feuchtraum umgesiedelt werden soll.
„Das schonende Einfangen eines Bibers ist so eine Sache für sich. Biber sind starke Tiere. Sie können bis 1,3 Meter lang werden und ein Gew von mehr als 30 Kilogramm erreichen. Ein Biss von einem Biber kann an der falschen Stelle fatal für die Einsatzkräfte enden“, erläuterte Branddirektor Christian Pfeiffer.
Eine Mülltonne sei mitgenommen worden, weil der Nager die Tierrettungsbox der Helfer „sofort zerlegt“ hätte. „Diese kraftvollen Tiere lassen sich von Boxen, die nur mit Scharnieren zusammengehalten werden, nicht beeindrucken“, so Pfeiffer.
Der Einsatz selbst verlief letztlich unspektakulär. Das offensichtlich geschwächte Tier habe sich „fast von alleine in die Mülltonne“ begeben, berichtete die Feuerwehr. Der Biber wurde letztlich in sicherer Entfernung zu bewohntem Gebiet in die Freiheit entlassen.
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