Ticket-Verlust kommt Kunden teuer

Mit dem VOR-Ticket ist man zwar mobil, aber der Verlust kam Lara M. teuer
Vom Post-Schalter, zur Polizei und zum Fundamt. Junge Schülerin ist ziemlich sauer.

Wer sein VOR-Top-Jugendticket verliert, kann sein blaues Wunder erleben. Denn die Wiederbeschaffung ist teuer.Lara M. aus St. Pölten spricht sogar "von Nepp an Kunden". 47,90 Euro kassiert die Post für einen neuen Ausdruck. Tickets, die im Online-Ticketshop gekauft wurden, gibt es dagegen gratis. "Wieso werden Kunden, die das VOR-Jugendticket beim Post-Schalter kaufen, abgezockt, während über das Internet keine Kosten anfallen", klagt die 15-Jährige.

Und noch etwas ärgert sie: "Man muss von einer Stelle zur anderen laufen, ehe man ein Ersatz-Ticket bekommt. Dabei fallen weitere Gebühren an."FundamtSie schildert, dass am Service-Schalter nicht alleine die Mitteilung reichen würde, dass man das VOR-Top-Jugendticket verloren hat. Man wird zur Polizei zur Ausstellung einer Verlustanzeige geschickt. Dort verweist einen der Beamte dann auf das Fundamt beim Magistrat. "Dort wurden mir zusätzlich 4,50 Euro abgenommen", erinnert sich Lara. In den Kosten von 47,50 Euro bei der Post scheinen noch 7,50 Euro Bearbeitungsgebühr auf – für zwei Fax.

"Vergleicht man die kostenpflichtige Bestätigung für den Ersatz-Schein, fällt auf, dass diese nahezu gleichviel kostet wie ein Neukauf", sieht sie sich als Kunde 2. Klasse beim Verkehrsverbund Ost Region. "Da gibt es Erklärungsbedarf." Denn: Ein Online-Ticket dagegen kann bei Verlust oder Diebstahl jederzeit neu ausgedruckt werden – und es fallen keine weiteren Kosten an.

VOR-Sprecher Georg Huemer betont, dass die Kosten wegen des Nachprüfungsbedarfs entstehen würden. "Sonst könnte ja jeder behaupten, dass er das Ticket verloren habe." Deshalb sei ein Aufpreisticket zu bezahlen, eine Verlustbestätigung ist auch notwendig. Wer seine Karte im Internet gekauft hat, kann sich den (finanziellen) Aufwand ersparen.

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