Tausende Autofahrer brüteten nach wilden Unfällen auf A1 bei Hitze im Stau

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Bei St. Valentin knallte ein 32-Jähriger im Zuge eines Überholmanövers am Pannenstreifen auf einen Lkw. Bei Melk kam ein Lkw-Zug quer über die Fahrbahnrichtung Salzburg zu liegen.

Schwere Unfälle beschäftigten am Donnerstag bei brütender Hitze die Einsatzkräfte auf der Westautobahn im Mostviertel. In der Früh war ein Autolenker bei St. Valentin (Bezirk Amstetten) am Pannenstreifen gegen einen Laster gekracht. Am späten Nachmittag verunglückte ein mit Staubzucker beladener Sattelzug bei Melk und versperrte quer über die gesamte Fahrbahn liegend die Fahrbahnrichtung Salzburg.

Kilometerlange Staus

Aufgrund der beiden Unfällen kamen  während der zur Räumung notwendigen Straßensperren auch Tausende Autofahrer zum Handkuss, die in kilometerlangen Staus bei sengender Hitze warten mussten. 

In St. Valentin soll laut Polizei ein wildes Überholmanöver am Pannenstreifen zu einem schweren Unfall geführt haben. Ein 32-jähriger Rumäne dürfte  nämlich gegen 8.30 Uhr versucht haben in Fahrtrichtung Wien einen anderen Pkw auf dem Pannenstreifen zu überholen.  Dabei krachte er gegen einen Sattelschlepper.

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Tankfahrzeug wurde gerammt.

Dessen 72-jähriger ungarischer Lenker wollte nach einem Pannenstopp seinen Tankzug gerade wieder beschleunigen und auf die erste Fahrspur wechseln. Doch da fuhr der Pkw wuchtig auf.
Laut Polizei wurde der 32-Jährige schwer verletzt und mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 10 in das Kepler Universitätsklinikum Linz geflogen.

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Durch herumfliegende Teile wurde auch noch ein weiterer Pkw beschädigt. Die A1 war knapp eine Stunde lang in Richtung Wien gesperrt.

Lkw-Unfall bei Melk

Zu einem dramatischen Unfall eines Lkws kam es dann kurz nach 17 Uhr  bei Melk in Fahrtrichtung Salzburg. Dort touchierte ein Sattelzug aus bislang unbekannter Ursache sowohl die Mittelleitschiene als auch die Lärmschutzwand neben der Fahrbahn und stürzte dann  um. Die gesamte Fahrspur war von umgestürzten Giganten versperrt.  Laut ORF NÖ  fanden die Einsatzkräfte den schwer verletzten Fahrer auf  der Gegenfahrbahn liegend.  Rettungskräfte und Feuerwehrleute aus Melk mussten ihn vor der ärztlichen Versorgung auf  die andere sichere und gesperrte Fahrbahn bringen. Nach der Erstversorgung wurde er mit dem Rettungshubschrauber ins Spital geflogen.

Zur Bergung  des Schwerfahrzeugs, das auch einen Teil der Ladung verloren hatte, wurde auch  der Bergekran der Feuerwehr St. Pölten angefordert.

Laute Klage aus den Reihen der Feuerwehr gab es, weil Verkehrsteilnehmer  wieder einmal keine Rettungsgasse für die Einsatzkräfte freigehalten hatten.

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