Insgesamt werden dort acht Behandlungsplätze geboten. „Die onkologische Tagesklinik in Stockerau wird im organisatorischen Verbund mit der 1. Medizinischen Abteilung des Hauses und als dislozierte Tagesklinik der klinischen Abteilung für Innere Medizin 1 des Universitätsklinikums Sankt Pölten geführt“, so der ärztliche Direktor Rainer Ernstberger.
Ein multiprofessionell zusammengesetztes Team kümmert sich um die Patientinnen und Patienten und deren Angehörige. Im Rahmen eines ambulanten Aufenthalts erhalten die Erkrankten unter anderem medikamentöse Therapien wie Chemotherapie, Antikörpertherapie oder Schmerzmittel. "Die Behandlung findet unter engmaschiger ärztlicher und pflegerischer Überwachung und Kontrolle statt, um die höchstmögliche Behandlungsqualität zu garantieren", heißt es seitens des Klinikums.
SPÖ übte Protest
Der Grund für die Verlegung war der Abgang von drei Fachärztinnen und Fachärzten mit onkologischem Schwerpunkt in Hollabrunn. Neben anderen kritischen Stimmen wandte sich die dortige Bezirks-SPÖ im April mit einem Schreiben an ÖVP-Landesrat Ludwig Schleritzko, in dem sie forderte, von den Plänen Abstand zu nehmen.
"Es bringt den Bürgerinnen und Bürgern im Bezirk Hollabrunn nichts, wenn zwar das Gebäude bis zur Eröffnung der Weinviertel-Klinik im Bezirk stehen bleibt, aber alle Stationen darin bereits vorher abgezogen werden", argumentierte die SPÖ.
Seitens der Landesgesundheitsagentur bewertet man die Verlegung jedoch anders: Es gebe dadurch „keine Einschränkungen im Leistungsangebot für das betroffene Einzugsgebiet“, wird auf KURIER-Anfrage betont.
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